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Gruppentherapien sind aktuell stark nachgefragt. Bildrechte: imago images / Panthermedia

Nach Rückgang in PandemieWieder deutlich mehr Arztbesuche

12. Dezember 2022, 10:49 Uhr

Arztbesuche sind nach Rückgängen in der Corona-Pandemie wieder häufiger geworden. Das belegen Zahlen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung. Vor allem in den Psychotherapien stiegen die Zahlen.

Nach teils deutlichen Rückgängen in der Corona-Pandemie sind Patientinnen und Patienten in diesem Jahr wieder häufiger in die Arztpraxen gegangen. So sorgten zahlreiche Arztbesuche über alle medizinischen Fachgruppen hinweg im ersten Quartal für einen Anstieg von 4,8 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal im Vor-Corona-Jahr 2019.

Das zeigt der neue Trendreport des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Im zweiten Quartal 2022 gab es ein Plus von 0,3 Prozent.

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Fast 10 Prozent mehr Besuche in Psychotherapien

Bei den Psychotherapeuten gab es im ersten Halbjahr sogar einen Zuwachs von rund 9,5 Prozent gegenüber 2019. Besonders stark nachgefragt waren die Gruppentherapien - mit einem Plus von bis zu 48,5 Prozent allein für das zweite Quartal 2022.

Instituts-Chef: Arztpraxen weiter voll ausgelastet

Der Vorsitzende des Instituts, Dominik von Stillfried, sagte der dpa, die ambulante Versorgung laufe nach Abflauen der Pandemie "weiter unter Volllast". Es gibt über 183.000 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten.

Fast zwei Millionen Telefon- und Videosprechstunden mehr

Einen besonders deutlichen Anstieg gab es bei den telefonischen Beratungen: Von Januar bis Juni 2022 wurden 4,3 Millionen ärztliche Beratungen per Telefon abgerechnet - 1,9 Millionen mehr als im selben Zeitfenster 2019. Zudem gab es im ersten Halbjahr 2022 rund 1,6 Millionen Videosprechstunden, die im Vor-Corona-Jahr 2019 noch eine untergeordnete Rolle spielten.

dpa/ (kkö)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 12. Dezember 2022 | 06:30 Uhr