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Mit KI über KIFamilienleben 4.0: Mit Künstlicher Intelligenz durch den Tag

07. Oktober 2024, 13:20 Uhr

Familie Papsdorf aus Chemnitz integriert Künstliche Intelligenz in viele Lebensbereiche – ob beim Spielen, Kochen oder den Schularbeiten. Die Kinder sollen früh lernen, die Anwendungen kompetent und sinnvoll zu nutzen. Beim Verfassen dieses Textes hat die KI geholfen – wir haben sie mal machen lassen.

Dieser Text ist mit KI erstellt und redaktionell ergänzt. Feedback senden Sie gern an team-zukunft@mdr.de.

In einem Altbauviertel von Chemnitz steht zwischen Gründerzeitfassaden ein moderner Neubau. Hier lebt Familie Papsdorf. Künstliche Intelligenz prägt ihren Alltag. Kein Wunder: Vater Christian leitet die Kompetenzstelle für Künstliche Intelligenz des Landes Sachsen. "KI wird uns in Zukunft immer mehr begleiten. Deshalb ist es wichtig, sie schon jetzt sinnvoll zu nutzen." Die Familie mit zwei Töchtern nutzt KI nicht nur zur Arbeit, sondern auch für Schule, Freizeit und sogar beim Kochen. 

KI als Lernhilfe 

Tochter Neah ist an einem Morgen im September früh von der Schule zurück. In diesem Sommer ist die Elfjährige aufs Gymnasium gewechselt. Bei Schulaufgaben unterstützt künstliche Intelligenz sie regelmäßig. In Mathe ist Neahs Klasse gerade beim Thema Schätzen. Christian Papsdorf nutzt die KI häufig, um sich Übungsaufgaben nach dem gleichen Muster ausgeben zu lassen. In Neahs Mathebuch ist ein Foto von einem Fischschwarm abgebildet. Die Kinder sollen mit einer geeigneten Technik schätzen, wie viele Fische auf dem Foto zu sehen sind.

Christian Papsdorf nimmt sein Tablet und fragt den Chatbot höflich, ob er ein ähnliches Schätzbild mit anderen Symbolen erstellen kann. Prompt antwortet eine freundliche – gar nicht künstlich wirkende – Frauenstimme: "Ja, das geht. Ihr könnt mir das Bild hochladen, und ich schaue es mir an. Danach kann ich euch gern passende Übungsaufgaben stellen."

Nach wenigen Sekunden erscheint ein Foto mit hunderten Gartenzwergen. Neah zählt die Zwerge am senkrechten und waagerechten Bildrand, multipliziert die Zahlen und nennt dem Chatbot ihr Ergebnis samt Lösungsweg. Die Antwort: "Das ist eine sehr gute Methode, die ihr verwendet habt. Genau so wird oft bei solchen Schätzaufgaben vorgegangen." Neah freut sich. Aber Vorsicht, die Technologie ist nicht perfekt, erinnert ihr Vater: "Einmal sollte die KI zwölf Fehler in einen Text einbauen. Am Ende waren aber nur zehn drin."

Fantasiegeschichten mit der KI 

Neben Schulaufgaben nutzt die Familie KI auch gegen Langeweile. Eine von Neahs Lieblingsbeschäftigungen: Fantasiegeschichten. Dabei spinnt die KI von einem Satz ausgehend eine Geschichte immer weiter. Die KI-Stimme fängt an: "Es war einmal ein kleines Einhorn, das in einem Wald aus Zuckerwatte lebte." Dann ist Neah dran, dann ihr Vater und immer so weiter. Bald fliegt ein riesiges Walross durch die Luft, das das Einhorn fressen will – dann aber stattdessen ein See aus Zuckerguss mit Donutbäumen ansteuert. "Es ist total witzig, was dabei herauskommt. Die KI bringt immer neue, überraschende Wendungen."

Kochen mit KI – und bewusster Umgang

Der KI-Einsatz hört im Hause Papsdorf nicht bei den Hausaufgaben und der Freizeit auf. Auch beim Kochen hilft sie. Ein KI-Werkzeug, das Papsdorf nutzt, schlägt Rezepte vor: "Man macht einfach ein Foto vom Innern des Kühlschranks, lädt es hoch. Die KI erkennt, was drin ist und berät mich dabei, was ich heute kochen könnte." An diesem Tag: ein Omelett mit Avocado und Tomaten. "Das ist wirklich praktisch. Man muss nicht lange überlegen, sondern bekommt gleich passende Vorschläge."

Papsdorf ist ein "kompetenter und sinnvoller" Einsatz von KI wichtig. "Unsere Kinder haben seit dem zweiten oder dritten Lebensjahr Zugang zu digitalen Medien." Seit es ChatGPT gibt, seit rund zwei Jahren, nutzen auch die Töchter Künstliche Intelligenz. Allerdings noch nicht auf ihren eigenen Geräten. Trotzdem gebe es natürlich auch Grenzen: "Aber das kriegen die Kinder relativ gut hin – dann auszumachen, wenn wir sagen: Okay, es gibt Abendessen oder sowas." Auch gibt es tablet-freie Tage.  

KI-Werkstatt

Die Papsdorfs hinterlassen eine Menge persönlicher Daten beim Anbieter ChatGPT: Informationen über Urlaubsorte, Freizeitvorlieben oder, was die Familie im Kühlschrank hat. Christian Papsdorf gesteht, dass seine Konsequenz bezüglich des Datenschutzes durch den Glanz der KI-Anwendungen nachgelassen habe. "Ich war – und bin immer noch – ein intensiver Freund von Datenschutz. Es ist sehr schwer, das durchzuhalten. Grundlegend wird es eine riesige Herausforderung sein, dass das Recht mit der aktuellen Entwicklung Schritt hält."

"Der erste Hype ist abgeflaut"  

Als Leiter der sächsischen KI-Kompetenzstelle steht Christian Papsdorf im ständigen Austausch über Künstliche Intelligenz, hält auch Vorträge an Volkshochschulen oder der Landeszentrale für politische Bildung über KI im Alltag. Sein Eindruck: "Der erste Hype ist abgeflaut. Jetzt überlegt man, wo die Anwendungen sinnvoll genutzt werden können. Und dabei wird eigentlich klar, dass immer noch Vieles in den Kinderschuhen steckt. Wir haben aktuell Entwicklungen, die ihre Potentiale erst andeuten." Papsdorf ist überzeugt, dass sich das sehr schnell ändern wird. "In zehn Jahren werden wir KI sehr intuitiv nutzen, wie Smartphones heute."  

Bei den Papsdorfs in Chemnitz ist das schon heute so – der Alltag mit KI selbstverständlich.  

*Der KI-Chatbot als Co-AutorFür den MDR-Schwerpunkt "Mit KI über KI" berichten wir über Themen rund um Künstliche Intelligenz. Doch nicht nur das. Wir arbeiten auch selbst mit KI-Anwendungen. Das Grundgerüst dieses Onlinebeitrags hat ein Chatbot geschrieben. "Gefüttert" wurde die KI dafür mit den für das Thema geführten Interviews in schriftlicher Form, sogenannten Transkripten. Auch diese hat ein KI-Werkzeug erstellt: eine Wort-zu-Schrift-Software. Feedback senden Sie gern an team-zukunft@mdr.de.

Klartext über KI

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL TV | 24. September 2024 | 21:45 Uhr

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