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KKH-UmfrageJeder Dritte hat Angst vor dem Krankenhaus

17. September 2024, 12:34 Uhr

In einer Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse gab rund ein Drittel der Befragten an, Sorgen oder Ängste zu haben, wenn ein Klinikaufenthalt ansteht. Das ist eine Verdoppelung der Skepsis binnen weniger Jahre.

Immer mehr Menschen haben Angst vor einem Klinikaufenthalt. Das ergab eine Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH). Etwa 34 Prozent der Befragten äußerten Sorgen und Ängste vor einem Klinikaufenthalt.

Fast jeder zweite der Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der jährlichen Befragung hatte demnach auch schon mal das Gefühl gehabt, dass ein Arzt nicht direkt die richtige Diagnose stellte.

Neuer Höchststand bei Krankenhaus-Skeptikern

Binnen Jahresfrist ist die Quote der "Klinik-Angst" damit deutlich über das Vor-Corona-Niveau gestiegen. Im Jahr 2023 hatten 27 Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 70 Jahren angegeben, sie seien vor einer Behandlung im Krankenhaus unsicher. Vor der Corona-Krise 2019 hatte der Anteil der Besorgten bei 29 Prozent gelegen. Während der akuten Corona-Pandemie 2020 war die Quote auf 17 Prozent geschrumpft.

Patientenschützer Brysch kritisiert undurchsichtigen "Klinik-Dschungel"

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz sieht als einen Grund für die wachsende Verunsicherung, dass der "Klinik-Dschungel" in Deutschland immer undurchsichtiger werde. Kranke hätten das Gefühl, fremdgesteuert und ausgeliefert zu sein.. Permanent wechselndes Personal in Kliniken trage zur Skepsis bei. Außerdem fehlten Ansprechpartner für Betroffene.

ARD, KKH, MDR(ans)

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