Wetterausblick zum Wochenbeginn Temperatur-Sturz in Mitteldeutschland: Starke Gewitter beenden Hitze-Sommer
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08. September 2024, 18:03 Uhr
Erst diese Woche haben Meteorologen in Mitteldeutschland neue Hitzerekorde gemessen. Sonnenanbeter sind an diesem Wochenende noch einmal auf ihre Kosten gekommen. Doch schon am Sonntagabend kommen mit einer Unwetterfront ergiebiger Regen und deutlich niedrigere Temperaturen nach Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
- Der Deutsche Wetterdienst kündigt starke Gewitter und mögliche Überflutungen für Mitteldeutschland an.
- Die Temperaturen sollen im Wochenverlauf auf herbstliche Werte fallen.
- Erst diese Woche haben Meteorologen neue Hitzerekorde in Mitteldeutschland gemessen.
Für alle Sommerfans ist es eine traurige Nachricht, alle Hitzegeplagten können jubeln: Nach den heißen Tagen dieser Woche kündigt sich ein Wetterwechsel an. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den Sonntagabend und die Nacht zum Montag für große Teile Mitteldeutschlands vor starken Gewittern gewarnt. Die Unwetterfront breitet sich von Süden her über Thüringen nach Sachsen-Anhalt und Sachsen aus.
Es müsse mit Blitzschlag, vereinzelt umstürzenden Bäumen, Aquaplaning, Hagel und überfluteten Straßen und Unterführungen gerechnet werden. In einzelnen mitteldeutschen Regionen ist laut DWD-Vorhersage Starkregen mit 70 Litern pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit möglich.
Temperatursturz auf herbstliche Werte
Die Unwetterfront wird für eine deutliche Abkühlung sorgen. Das stellt MDR-Meteorologin Michaela Koschak in Aussicht. "Heute gibt es noch feinstes Hochsommerwetter mit bis zu 32 Grad Celsius. Morgen kommt es zu einem Temperatursturz von teils über 10 Grad."
Die Höchsttemperaturen erreichen am Montag in Mitteldeutschland nur zwischen 14 und 21 Grad. Auch im Wochenverlauf könne es immer wieder regnen: "Das Regengebiet zieht am Montagvormittag nach Nordosten ab, aber die nächsten Tage bleibt es wechselhaft und kühl, immer wieder wird es nass."
Heute geht man mit dem Sommer noch ins Bett. Morgen ist auf einen Schlag Herbst.
Warme Tage auch im Herbst möglich
Im September und Oktober könne es noch einmal warme Tage geben, erklärt MDR SACHSEN-Wettermoderatorin Susanne Langhans. "Das sind aber warme Herbsttage. Die Sonne steht deutlich tiefer, die Nächte werden länger." Nun mache sich die kühlere Jahreszeit bemerkbar: "Heute geht man mit dem Sommer noch ins Bett. Morgen ist auf einen Schlag Herbst."
Hitzerekorde erst diese Woche gemessen
Der Temperaturabfall kommt innerhalb weniger Tage ziemlich abrupt. Erst diesen Mittwoch hatte der DWD neue Spitzenwerte bei den Höchsttemperaturen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für einen 4. September gemessen. In Leipzig-Holzhausen wurde sogar mit 34,9 Grad Celsius ein neuer Temperaturrekord für das gesamte Jahr gemessen. In Sachsen-Anhalt wurde der Höchstwerte in Drewitz mit 34,6 Grad Celsius angegeben. Genauso warm war es im thüringischen Starkenberg-Tegkwitz bei Altenburg.
Waldbrände: Hoffnung auf Löschhilfe von oben
Auch die Feuerwehrleute auf dem Brocken hoffen auf Regen. Vier Flugzeuge, mehrere Hubschrauber sowie 150 Helfer am Boden sind am Sonntag im Einsatz gewesen, um den großflächigen Waldbrand zu löschen. Am frühen Sonntagnachmittag haben die Einsatzkräfte das Feuer vorerst unter Kontrolle gebracht. Auch in Sachsen waren im Nationalpark Sächsischen Schweiz dieses Wochenende zwei Waldbrände ausgebrochen.
MDR (phb,sla)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | SACHSENSPIEGEL | 08. September 2024 | 19:00 Uhr
Deutscher_Patriot vor 3 Wochen
Ist das jetzt die ganze Klimaerwärmung, vor der alle immer so viel Angst haben?
Also, ich glaube nicht an das Klima.
Und ich lebe immer noch.
... in dem Sinne ...
Ein Dorfjunge vor 3 Wochen
Ja Sommer sind warm, Winter sind kalt. Da wird nix neu erfunden und es wird auch niemanden ein schlechtes Gewissen eingeredet.
Es gab auch früher schon oft heiße, bis teilweise sehr heiße Sommer, inkl. Hitzefrei in der Schule.
Doch was es eher selten gab waren die extremen Sprünge und es gab auch selten diese langanhaltenden Dürreperioden wie die von 2018 bis 2022/23.
Es gab Hitzesommer, es gab Dürreperioden, aber nie über Jahre hinweg.
Von 1880 bis 1990 an gab es 7 Ausreißerjahre wo die Temperaturen mal wirklich deutlich über dem Jahresmittel lagen. Seit 1990 trat es konservativ gesehen bei 20 Jahreswerten auf.
Der Rest bis auf drei Jahre (die im unteren Bereich lagen), lag zwar auch über dem Mittel aber noch im Bereich dessen was in den 7 Ausreißerjahren aufgezeichnet werden konnte.
Erst ging es langsam nach oben, bis Mitte der 80er Jahre in etwa und seitdem geht es rasant nach oben.
Eine Entwicklung vor der bereits in den 40er Jahren sogar in Deutschland gewarnt wurde.
tango2 vor 3 Wochen
Guten Morgen, manchmal hat man eher den Eindruck, das warme Wetter wurde gerade erst erfunden. Heiße und trockene Sommer gab es schon immer. Auch hatten wir in früherer Zeit warme Sommer wo es auch teilweise über 30 Grad waren. Nicht umsonst gab es Hitzefrei in der Schule. Heute wird gerne alles hochgespielt, da gibt es Hitzewelle, Kältewelle und Klimawandel. Nur mit solchen Nachrichten erreicht man mehr, um den Leuten ein schlechtes Gewissen einzureden. Zum Glück, macht das Wetter immer noch dass, was es will... Und es regnet endlich.