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Bildrechte: picture alliance/dpa | Henning Kaiser

WohnpolitikZwei Milliarden Euro: Haushaltsausschuss fördert bezahlbaren Wohnungsbau

19. Januar 2024, 17:40 Uhr

Die Bundesregierung legt für bezahlbaren Wohnungsbau ein neues KfW-Förderprogramm im Umfang von zwei Milliarden Euro auf. Laut Bauministerin Klara Geywitz hat der Haushaltsausschuss des Bundestages dafür grünes Licht gegeben. Die Förderung solle so zügig wie möglich beginnen. Besonders der Bau von kleinen und bezahlbaren Wohnungen, wie sie etwa Alleinerziehende und Senioren benötigen, soll unterstützt werden. Die Baubranche begrüßte das Förderprogramm.

Um den Wohnungsbau anzukurbeln, legt die Bundesregierung ein Förderprogramm im Umfang von zwei Milliarden Euro auf. Wie Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) im "Handelsblatt" sagte, hat der Haushaltsausschuss grünes Licht gegeben.

Der SPD-Politikerin zufolge sollen über die Förderbank KfW in diesem und im kommenden Jahr je eine Milliarde Euro fließen. "Wir werden die neue KfW-Förderung jetzt so zügig wie möglich auf den Weg bringen, damit das Milliarden-Programm schnell in den Markt kommen kann." Das Programm ist bis 2034 gestreckt. Die Förderung soll in Form einer Zinsverbilligung erfolgen.

Förderungen für Bau von bezahlbaren Wohnungen

Laut Geywitz soll besonders der Bau von kleinen und bezahlbaren Wohnungen, wie sie etwa Alleinerziehende und Senioren benötigen, gefördert werden. Die Mieten sollen im unteren und mittleren Preissegment liegen.

"Die Förderung geht nicht mit der Gießkanne in große Taschen, sondern erreicht bezahlbaren Wohnraum über die Beschränkungen im Mietpreis", sagte SPD-Vizefraktionschefin Verena Hubertz. Das sei in Zeiten, wo Mietpreise innerhalb kürzester Zeit um ein Vielfaches steigen, dringend notwendig.

Gestiegene Kosten und die hohen Zinsen haben die Aufträge im Baugewerbe einbrechen lassen. Politische Ziele beim Wohnungsneubau rückten dadurch in weite Ferne.

Baubranche begrüßt Förderprogramm

Die Baubranche begrüßte das Förderprogramm. Die Bauindustrie nannte den Plan "angesichts der prekären Haushaltslage (...) ein gutes Signal", ebenso der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW. Das Deutsche Baugewerbe sprach von einem "kleinen Hoffnungsschimmer".

dpa/AFP (lmb)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | MDR AKTUELL RADIO | 19. Januar 2024 | 16:00 Uhr