Kaum noch Einschränkungen Nah- und Fernverkehr nach Großstreik wieder angelaufen

28. März 2023, 11:56 Uhr

Nach dem Warnstreik am Montag fahren die Züge des Nah- und Fernverkehrs in wieder weitestgehend normal. Die Deutsche Bahn rief die Gewerkschaft EVG unterdessen dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Nach dem 24-Stunden-Warnstreik der Gewerkschaften Verdi und EVG hat sich der öffentliche Verkehr auf der Schiene, zu Wasser und in der Luft in Deutschland wieder weitestgehend normalisiert. Eine Sprecherin der Deutschen Bahn erklärte, der Zugfernverkehr in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sei "fast komplett" angelaufen. Der Regionalverkehr sei schon am Montag gestartet.

Am Dienstagmorgen hat es demnach nur Einschränkungen bei der mitteldeutschen S-Bahn-Linie 2 zwischen Bitterfeld und Leipzig-Stötteritz gegeben. Die ersten Fahrten seien ausgefallen, da noch nicht alle Fahrzeuge am richtigen Ort waren.

Bahn ruft EVG nach Streik zu Verhandlungen auf

Unterdessen rief die Deutsche Bahn nach dem Großstreik die EVG dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. "Wir müssen jetzt verhandeln und keine Osterpause machen", sagte ein Bahnsprecher. Die nächste Tarifrunde von Bahn und EVG ist für Ende April verabredet, zuvor geht die Gewerkschaft in Verhandlungen mit zahlreichen kleineren Bahnunternehmen.

Der Warnstreik der Eisenbahngewerkschaft EVG und der Gewerkschaft Verdi hatte am Montag den Zugverkehr zum Erliegen gebracht. Betroffen waren aber auch der Luftverkehr, der öffentliche Nahverkehr in mehreren Bundesländern sowie der Schiffsverkehr.

Der Flugverkehr nahm am Dienstag seinen Betrieb ebenfalls wieder auf. Ein Sprecher des größten deutschen Flughafens in Frankfurt/Main erklärte, Passagiere müssten sich allerdings noch auf eventuelle Verzögerungen im Betriebsablauf einstellen.

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dpa(fef)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 28. März 2023 | 06:00 Uhr

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