Ab in den Briefkasten: Umschlag für die Bundestagswahl
In Pandemiezeiten greifen mehr Wähler zur Briefwahl-Option als bei früheren Wahlen. (Symbolbild) Bildrechte: Imago

Bundestagswahl Thüringen: Hohes Interesse an Briefwahl

17. September 2021, 14:48 Uhr

Rund 22 Prozent der Thüringer Wähler setzen zur Bundestagswahl auf Briefwahl. Von über 370.000 Brief-Wählern hat aber erst die knappe Hälfte die Unterlagen zurückgeschickt. Der Landeswahlleiter empfiehlt, die Unterlagen spätestens am 23. September auf den Postweg zu geben.

Von den bisher 373.000 in Thüringen beantragten Briefwahlunterlagen sind erst knapp die Hälfte ausgefüllt zurückgeschickt worden. Darauf machte der Landeswahlleiter Günter Krombholz am Freitag aufmerksam. Demnach seien erst 181.000 Wahlbriefe zurückgesandt worden.

Laut Krombholz lag der Briefwahlanteil elf Tage vor der Bundestagswahl bei 22,0 Prozent. "Im Vergleich: Bei der letzten Bundestagswahl in 2017 waren es zu diesem Zeitpunkt lediglich 203.000 Anträge (11,6 Prozent)", sagte Krombholz.

Landeswahlleiter: Briefwahl-Unterlagen möglichst schnell abschicken

"Alle Wahlberechtigten, die bei der Bundestagswahl beabsichtigen per Brief zu wählen, müssen die Briefwahlunterlagen schnellstmöglich anfordern, denn die Wahlbriefe müssen bis zum 26. September 2021 wieder bei der auf dem Wahlbrief angegebenen Stelle eingegangen sein, sonst werden sie nicht mitgezählt", mahnte der Landeswahlleiter.

Landeswahlleiter Günter Krombholz vor einer Thüringenkarte
Günter Krombholz rät: Wahlunterlagen rechtzeitig abschicken. Bildrechte: MDR/ Isabelle Fleck

Er riet, die Wahlbriefe spätestens bis Donnerstag vor dem Wahltermin wegzuschicken. Es gebe auch die Möglichkeit, seine Briefwahlunterlagen direkt bei der Gemeindebehörde abzuholen und auch dort die Briefwahl durchzuführen, so Krombholz.

Briefwahl-Anteil schwankt in Thüringen regional

Regional seien größere Unterschiede erkennbar. Im Wahlkreis 191 Jena - Sömmerda - Weimarer-Land I lag der Anteil bei rund 25,8 Prozent, gefolgt vom Wahlkreis 193 Erfurt - Weimar - Weimarer Land II mit 25,6 Prozent. "Aber auch die Wahlkreise mit der zurzeit geringsten Beantragung, 194 Gera - Greiz - Altenburger Land (18,7 Prozent) und 189 Eichsfeld - Nordhausen - Kyffhäuserkreis (20,2 Prozent), haben ein hohes Briefwahlaufkommen", hieß es in einer Mitteilung des Landeswahlleiters.

Quelle: MDR THÜRINGEN/ls, dpa

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 17. September 2021 | 15:00 Uhr

1 Kommentar

knarf2 am 18.09.2021

Eigentlich ist es doch egal ob im Wahllokal oder per Brief gewählt wird.Hauptsache ist es wird gewählt und möglichst von allen!Überhaupt nicht zu verstehen sind die ewigen Meckerer die nicht wählen gehen!

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