Rekord Fast 60 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien
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06. Juni 2024, 11:41 Uhr
Trotz eines allgemeinen Rückgangs der Stromerzeugung ist die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien zu Beginn dieses Jahres deutlich gestiegen. Fast 60 Prozent des in Deutschland produzierten Stroms sind laut Statistischem Bundesamts "grün". Der wichtigste Energieträger bleibt die Windkraft.
- Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in Deutschland ist im ersten Quartal 2024 gestiegen.
- Windkraft ist die wichtigste Energiequelle.
- Anfang 2024 wurde weniger Strom produziert als im Vorjahreszeitraum.
Anfang des Jahres ist der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland mit fast 60 Prozent auf einen Höchststand geklettert. Von Januar bis März 2024 stammte der erzeugte Strom zu 58,4 Prozent aus Wind- und Wasserkraft sowie Biogas und Photovoltaik. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.
"Das war der höchste Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien für ein erstes Quartal seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018", erklärte das Amt. Allerdings gelte dies auch für die Zeit davor. "Das ist ein Rekordwert", hieß es.
Windkraft wichtigste Energiequelle in Deutschland
Wichtigste Energiequelle war in den ersten drei Monaten – wie im Vorjahresquartal und im gesamten Vorjahr auch – die Windkraft. Der Anteil liegt den Berechnungen nach bei 38 Prozent. Auf Platz zwei liegt weiterhin Kohle mit einem Anteil von fast einem Viertel, obwohl die Kohlestromproduktion deutlich zurückging.
Anfang 2024 weniger Strom produziert als im Vorjahr
Anfang 2024 wurden in Deutschland rund 120 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert und ins Stromnetz eingespeist. Das sind 7,5 Prozent weniger als im ersten Quartal 2023.
Trotz des allgemeinen Rückgangs stieg die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien binnen Jahresfrist um 11,6 Prozent. Demgegenüber ging die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern um etwa 25 Prozent auf einen Anteil von rund 42 Prozent an der inländischen Stromproduktion zurück.
dpa/epd(smk)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 06. Juni 2024 | 10:00 Uhr
MDR-Team vor 13 Wochen
Lieber Predator, wir möchten Sie bitte, für solche Tatsachenbehauptungen immer Quellen mit anzuführen, die das auch belegen. Damit alle eine Diskussionsgrundlage haben, die auf Fakten beruht. Danke und liebe Grüße, ihre MDR.de-Redaktion
Northman vor 13 Wochen
Das Netz wird durch die Erneuerbaren immer konfuser, verliert an Stabilität. Bis zum 15 April dieses Jahres musste ca. 5000 mal wegen des Flatterstroms ins Netz eingegriffen werden. Das kostet hunderte Millionen pro Monat ! Sonst droht Blackout ! Ein Fakt, der oft nicht bekannt wird.
Eulenspiegel1 vor 13 Wochen
Hallo Britta
Was träumen sie eigentlich Nachts ??
Das der Wind in ganz Deutschland zur gleichen Zeit nicht weht.
Also so oft ich an der Nordsee war Windstille habe ich da noch nie erlebt. und wenn ich die Einheimischen mal fragte wann hat man hier mal Ruhe vor dem Wind so wurde ich nur komisch angeschaut.
Also ganz klar fehlenden Sonnenschein und fehlenden Wind gleichzeitig in ganz Deutschland das müssten sie erst ein mal beweisen.
Natürlich gibt es aber Schwankungen zwischen Stromerzeugern und Bedarf. Dazu benötigen wir aber weder AKW Strom aus Frankreich noch Kohlestrom aus Polen.
Da ist seit über einem Jahr das Unterseekabel nach Norwegen in Betrieb. Norwegen erzeugt seinen Strom zu 100 aus Wasserkraft. Und über dieses Unterseekabel stellt uns dieses Land eine stattliche Kapazität an Wasserspeicherkraftwerken zur Verfügung. Und das zweite Unterseekabel ach Norwegen dürfte auch bald fertig sein. Aber träumen sie nur weiter.