Zehn Jahre nach Insolvenz Ehemalige Schlecker-Beschäftigte sollen Geld bekommen

21. Juni 2022, 19:14 Uhr

Die ehemaligen Beschäftigten der insolventen Drogeriekette Schlecker sollen im Juli Teile ihrer ausstehenden Löhne, Weihnachts- oder Urlaubsgelder erhalten. Ob sie auch den Rest bekommen, erfahren sie in drei Jahren.

Rund 22.600 ehemalige Mitarbeiterinnen der insolventen Drogeriemarktkette Schlecker sollen im kommenden Monat Geld bekommen. Wie ein Sprecher des Insolvenzverwalters mitteilte, werden Abschlagszahlungen in Höhe von insgesamt rund 21,3 Millionen Euro vorbereitet.

Etwa 15 Prozent der Ansprüche erfüllt

Die ehemaligen Beschäftigten erhalten damit einen Teil ihrer Ansprüche aus ausstehenden Löhnen, Weihnachts- und Urlaubsgeld. Die Höhe entspreche etwas mehr als 15 Prozent der Ansprüche. Es handele sich meist um niedrige bis mittlere dreistellige Summen. Wie viel Geld die Betroffenen jeweils erhalten, sei den ehemaligen Beschäftigten in den vergangenen Tagen mitgeteilt worden.

Auch Krankenkassen, Sozialversicherungen und Arbeitsagenturen bekämen Geld. Die restlichen Ansprüche blieben bis zum Ende des Insolvenzverfahrens in zwei bis drei Jahren bestehen.

Vor allem Frauen von Schlecker-Pleite betroffen

Schlecker war einst die größte Drogeriemarktkette Europas. Im Januar 2012 wurde Insolvenz angemeldet. Tausende Beschäftigte, vor allem Frauen, verloren ihren Arbeitsplatz.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 21. Juni 2022 | 14:00 Uhr

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