Solarhersteller Nach Kündigung eines Großkunden: Meyer Burger erhält Finanzspritze
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06. Dezember 2024, 19:26 Uhr
Für die wirtschaftliche angeschlagene Solarfirma Meyer Burger mit Standorten in Sachsen-Anhalt und Sachsen gibt es neue Hoffnung. Wie das Unternehmen mitteilte, erhält es von Gläubigern eine Finanzspritze in Höhe von fast 40 Millionen US-Dollar, etwa 37 Millionen Euro. Das Unternehmen hat damit mehr Zeit, um einen Firmenumbau voranzutreiben.
Die angeschlagene Solarfirma Meyer Burger bekommt von Gläubigern finanzielle Unterstützung. Wie das Schweizer Unternehmen mitteilte, erhält es eine Finanzspitze von umgerechnet rund 37 Millionen Euro (39 Millionen US-Dollar). Das Geld werde voraussichtlich reichen, um einen angestrebten Firmenumbau voranzutreiben.
Meyer Burger in Turbulenzen nach Vertragskündigung von Großkunden
Zudem soll es mit dem US-Großkunden D.E. Shaw Renewable Investment (Desri) neue Verhandlungen geben, teilte der Solarhersteller weiter mit. Desri hatte im November einen gemeinsamen Vertrag fristlos gekündigt und mit Meyer Burger dadurch in finanzielle Turbulenzen gestürzt. Ziel sei jetzt, sich bis Weihnachten zu einigen, hieß es. Dann könne man auch eine Solarfabrik im Goodyear in den USA vollständig hochfahren.
Die Solarzellen für die US-Fabrik werden in Thalheim in Bitterfeld-Wolfen hergestellt. Meyer Burger hat zudem in Hohenstein-Ernstthal in Sachsen ein Technologie- und Produkte-Center, in dem etwa Massenproduktionssysteme entwickelt werden. Im Frühjahr hat das Meyer Burger ein Werk im sächsischen Freiberg geschlossen.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 06. Dezember 2024 | 18:58 Uhr
pwsksk vor 5 Wochen
Einen Firmenumbau kann es bei Technologien "Stand der Technik" nicht geben. Es handelt sich um eine Finanzspritze zur weiteren Zahlung von Löhnen und Einkäufen.
Also eine Insolvenz auf Zeit.
Rockson da Silva vor 5 Wochen
Sterben auf Raten. Zu groß ist die Konkurrenz aus Fernost. Wie in der Automobilbrance werden die Karten in Zukunft neu gemischt. Entlassungen und Werksschließungen bleiben da nicht aus.