Das Formular der Einkommensteuererklärung und zwei 50-Euro-Scheine liegen auf einem Tisch
Menschen, die auf Steuerrückzahlungen setzen, könnten Probleme bekommen. Bildrechte: colourbox

Finanzämter am Limit Entlastungspaket: Steuerrückzahlung wird wohl zur Geduldsprobe

08. Dezember 2022, 10:32 Uhr

Die Entlastungspakete der Bundesregierung bescheren den deutschen Behörden deutlich mehr Arbeit. Auch die Finanzämter sind betroffen. Die Steuergewerkschaft warnt vor monatelangen Wartezeiten auf die Steuerbescheide und auf mögliche Steuerrückzahlungen.

Die Bearbeitung der Steuererklärungen könnte sich nach Einschätzung der Deutschen Steuergewerkschaft um Monate verzögern. Der Vorsitzende Florian Köbler begründete dies in der "Bild"-Zeitung mit den Entlastungsmaßnahmen der Regierung. Diese führten in den Finanzämtern zu einem Bearbeitungsstau. Für die Verwaltung seien Maßnahmen wie die Energiepreispauschale "ein Horror" - denn die Zahl der Steuererklärungen sei damit "in die Höhe geschossen".

Die Finanzämter arbeiteten ohnehin bereits jetzt am Limit und kämen mit der Bearbeitung nicht mehr hinterher, sagte Köbler weiter. "Die Bürger müssen sich deshalb auf monatelange Verspätungen einstellen." Das sei vor allem für jene Menschen bitter, die Steuerrückzahlungen fest in ihr Budget eingeplant hätten. Denn sie müssten nun länger auf die Auszahlung warten.

Verlängerte Abgabefrist bis Ende Oktober

Wegen anderer steuerlicher Neuerungen wie der Homeoffice-Pauschale hatten Steuerzahler auch in diesem Jahr drei Monate mehr Zeit zu Abgabe ihrer Steuererklärung bis zum 31. Oktober. Wenn Steuerberater oder ein Lohnsteuerhilfeverein die Erklärung erstellt dann ist sogar noch bis zum 31. August 2023 Zeit bis zur Abgabe.

AFP (kkö)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 02. Dezember 2022 | 18:39 Uhr

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