Angekündigte VW-SparpläneWirtschaftspolitiker Hippold: Probleme von VW sind hausgemacht
Sind die Probleme des VW-Konzerns hausgemacht? Ja, sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der sächsischen CDU, Jan Hippold. Dem VW-Standort in Zwickau schreibt er angesichts der Sparpläne aber einen besonderen Vorteil zu: Ohne das Zwickauer Werk könne VW den Bedarf an E-Autos nicht decken.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU in Sachsen, Jan Hippold, hält die Probleme des VW-Konzerns für hausgemacht. MDR AKTUELL sagte Hippold, im Vergleich zu Angeboten anderer Automobilanbieter sei das ein internes Problem von VW.
Staatliche Unterstützung für den Konzern lehnte Hippold ab. Ein gutes Produkt brauche keine Förderung. Zeitlich begrenzte Anreize könnten aber dazu beitragen, bestimmte Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Eine "dauerhafte Subvention" halte er aber "grundsätzlich für falsch".
Hippold verwies vor dem Hintergrund der angekündigten Sparpläne des Konzerns auf lange bestehende Probleme des Autobauers. Auch Sparmaßnahmen beziehungsweise Konsolidierungsmaßnahmen habe der Konzern bereits vor längerer Zeit angekündigt. Ob die Sparmaßnahmen auch die drei sächsischen Standorte Dresden, Chemnitz und Zwickau treffen könnten, wollte er nicht einschätzen.
Mit Blick auf den Standort Zwickau sagte Hippold, dass er das Werk nicht für entbehrlich halte: "Dass der Standort wegfallen kann, glaube ich nicht. Dann wäre VW nicht mehr in der Lage die Bedarfe abzudecken, die grundsätzliche bestehen und die auch perspektivisch, davon bin ich überzeugt, weiter wachsen werden im Elektromobilitätssegment."
Noch mehr Investitionen in das moderne Werk schätzte er aber als nicht zielführend ein. "Ich glaube zu allererst, dass wettbewerbsfähige Produkte hermüssen."
MDR (lik)
Dieses Thema im Programm:04. September 2024 | 06:38 Uhr