Internationaler Schoki-Tag Schokolade aus Osteuropa

13. September 2019, 05:00 Uhr

Manchmal muss es ein bisschen Schokolade sein. Für Naschkatzen ist auch in Osteuropa der Tisch reich gedeckt. Ein paar Beispiele aus Polen, Litauen, Ungarn, Russland und der Ukraine.

Polen - "Vogelmilch" nicht zum Trinken

Die Polen haben viele heimische Spezialitäten aus Schokolade. Die "Ptasie Mleczko" (übersetzt "Vogelmilch") kennt jeder Pole. Der Warschauer Zuckerbäcker Jan Wedel hat dieses Konfekt 1936 erfunden. Es ist mit einem festem Schaumzucker in den Geschmacksrichtungen Sahne, Vanille, Schokolade oder Zitrone gefüllt.

Litauen - Quark mit Schokoüberzug

Auch in Litauen wird Süßes groß geschrieben. Fast in jedem Zuhause stehen Pralinen zum Naschen griffbereit in einer Schale. Gramm- oder gleich kiloweise kaufen die Litauer die kleinen Leckereien im Supermarkt. Wer es lieber frisch mag: "Sūrelis Nykštukas" ist ein typisches litauisches Dessert aus Quark. Die Riegel, die mit Schokolade übergossen und in diesem Fall mit Kondensmilch gefüllt sind, sind vor allem bei Kindern sehr beliebt.

Ungarn - es darf auch mal mit Pflaume sein

Auch in Ungarn sind Quark-Riegel eine Spezialität. Ursprünglich stammt der "Túró Rudi" aus der Sowjetunion. Gab es ihn zuerst nur mit der klassischen Quarkfüllung, sind die Regale in den Supermärkten heute mit einer Vielzahl an Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel Pflaume oder Banane, gefüllt.

Russland - Schokolade für alle

Die in Russland berühmte "Aljonka"-Schokolade wird seit 1966 von der Traditionsfabrik "Roter Oktober" hergestellt. Sie sollte als günstige "Volksschokolade" die Nachfrage der Sowjetbürger befriedigen. Das Mädchen auf der Verpackung existiert tatsächlich. Das Bild basiert auf einem Foto der damals acht Monate alten Elena Gerinas, das nach einem Aufruf von "Roter Oktober" von einem Künstler eingereicht wurde.

Eine Tafel Schokolade
Die Russen lieben ihre "Aljonka". Bildrechte: MDR/Maxim Kireev

Ukraine - süß und politisch

Wer in der Ukraine Schokolade schlemmen möchte, kommt an der Marke "Roshen" kaum vorbei. Der Süßigkeitenhersteller gehört dem Ex-Präsidenten und Oligarchen Petro Poroschenko. Bei "Roshen" werden fast alle Lieblingssüßigkeiten der Ukrainer produziert, zum Beispiel die "Korowki". Die "kleinen Kühe" sind halbweiche Milch-Toffee-Bonbons und waren schon in der Sowjetunion sehr beliebt.

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 30. August 2019 | 17:00 Uhr

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