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Osteuropa 15 Jahre nach der EU-Erweiterung. Wie sehen die Menschen die EU heute? Zwischen Liebe und Zorn? Wir haben Reporter in sechs Länder geschickt. Wiedergekommen sind sie mit 30 Geschichten.
Stelion Ion sitzt für die Antikorruptionspartei USR im Parlament. Auch als Jurist und Youtuber kämpft er gegen die Regierung und hält Warnschüsse aus Brüssel für wichtig. Und noch eine Hoffnung setzt er in die EU.
Nach 1990 zogen die allermeisten Siebenbürger Sachsen weg aus Rumänien nach Deutschland. Eine, die wieder umgekehrt ist, ist Carmen Schuster. Die Bankerin ist in ihr Heimatdorf gezogen und wurde Burghüterin.
Lavinia Braniște ist Schriftstellerin und Mitte 30. Sie hat einen Bestseller vorgelegt und kann von ihrer Arbeit dennoch nicht leben. Sie mag die Reisefreiheit für Rumänen und sorgt sich zugleich um deren Kehrseite.
Cristian Manițiu ist 20 und Schäfer in einem Dorf am Fuße des Făgăraș-Gebirges. Anders als viele seiner Altersgenossen will er nicht weg aus Rumänien. Von der EU erhofft er sich dennoch Hilfe.
Linda Greta Zsiga arbeitet als Blumenverkäuferin. Einst lebte sie unfreiwillig nahe der Müllkippe von Cluj Napoca in Rumänien. Bei der EU-Wahl im Mai tritt sie für eine neue Partei an.
Arkadiusz Zaborowski lebt in einem kleinen Städtchen in Ostpolen und ist Nationalist. Pole sein bedeutet für ihn, für die polnische Nation (nicht den Staat) zu kämpfen - und gegen eine liberale Einmischung von außen.
Jerzy Klajn ist Hafenarbeiter in Danzig und der EU dankbar, dass sie für Arbeitsschutz sorgt. Dass seine Regierung mit Brüssel auf Konfrontation geht, sei nicht nachvollziehbar. Eines hätte aber auch er anders gemacht.
Dorota Kuś lebt in Brzeźno, einem Stadtteil von Danzig. Sie engagiert sich in ihrem Kiez, will das alte Kurhaus sanieren. Heimat ist für sie ihr Ort. Aber als Polin, sagt sie, sei sie auch Europäerin.