Sie wurden von Ende der 1950er bis Mitte der 1980er Jahre in Moskau und anderen Städten der ehemaligen Sowjetunion gebaut: Chruschtschowkas. Nun sollen viele der billigen Plattenbauten abgerissen werden und Platz machen für den Bau von Hochhäusern mit Luxusappartements. Die Bewohner der Chruschtschowkas sollen Ersatzwohnungen in modernen Häusern bekommen.
Doch die meisten Chruschtschowkas stehen immer noch. Anfang der 1990er Jahre wurden die damaligen Mieter Eigentümer der Wohnungen. Und so unkomfortabel die Wohnungen auch sein mögen: So mancher Bewohner will nicht so ohne weiteres weg. Bildrechte: IMAGO
Wohnen in Moskau. Wohnen in Chruschtschowkas. Nicht komfortabel aber preiswert. Und ...Bildrechte: IMAGO
... oft in bester Lage. Mitten im Zentrum. Doch Moskau wächst. Zunehmend auch in die Höhe. Baugrund ist knapp und teuer. Bildrechte: IMAGO
Mit dem Bau der Häuser wurde Ende der 1950er Jahre begonnen. Damals war Nikita Chruschtschow Partei- und Staatschef und so wurde er zum Namensgeber für die Plattenbauten. Bildrechte: IMAGO
Die Vier- und Fünfgeschosser wurden damals schnell hochgezogen, um die akute Wohnungsnot zu mildern. Bildrechte: IMAGO
Die meisten Chruschtschowkas wurden aus Betonfertigelementen gebaut. Die hellhörigen und schlecht gedämmten Wohnungen mit einer prognostizierten Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren waren als Übergangslösung gedacht.Bildrechte: IMAGO
Doch die meisten Chruschtschowkas stehen immer noch. Anfang der 1990er Jahre wurden die damaligen Mieter Eigentümer der Wohnungen. Und so unkomfortabel die Wohnungen auch sein mögen: So mancher Bewohner will nicht so ohne weiteres weg. Bildrechte: IMAGO
Zwar sind die Wohnungen nicht einmal drittklassig, doch das Umfeld stimmt: Zwischen den Häusern gibt es kleine Parks und Spielplätze. Läden, Schulen und Kliniken sind oft in Laufweite.Bildrechte: dpa
Doch der Abriss hat bereits begonnen. Bildrechte: IMAGO
Auf Initiative von Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin hat das Parlament nun ein Gesetz beschlossen, das den Weg für den Abriss von tausenden Chruschtschowkas frei macht. Auf den frei werdenden Flächen sollen Hochhäuser mit Luxusappartements entstehen. Den Bewohnern der Plattenbauten verspricht man Ersatzwohnraum.Bildrechte: IMAGO
Sie sollen möglichst Wohnungen in ihrem Quartier bekommen. Doch einige Chruschtschowkabewohner befürchten, dass sie am Ende doch an der Peripherie Moskaus landen. Bildrechte: IMAGO
Gegen das "Renovierungsgesetz" und die Umsiedlung der Chruschtschowkabewohner hatten in Moskau tausende Menschen demonstriert. Die Frustration sei so groß, dass einige Betroffene bereit seien, für ihre Wohnung zu töten, hatte eine russische Journalistin der MDR-Redaktion "HEUTE IM OSTEN" Afang Mai 2017 gesagt. Bildrechte: IMAGO
Doch die meisten Chruschtschowkas stehen immer noch. Anfang der 1990er Jahre wurden die damaligen Mieter Eigentümer der Wohnungen. Und so unkomfortabel die Wohnungen auch sein mögen: So mancher Bewohner will nicht so ohne weiteres weg. Bildrechte: IMAGO
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