Verbrechen Mordserie in Rumänien: Möglicherweise drittes Opfer gefunden

07. August 2019, 17:00 Uhr

In Rumänien haben Ermittler im mutmaßlichen Serienmord-Fall an jungen Frauen Hinweise auf ein mögliches drittes Opfer gefunden. Sie entdeckten Überreste von Zähnen und Knochen. Experten zufolge handelt es sich höchstwahrscheinlich um menschliche Überreste.

In Rumänien haben Ermittler im Fall einer mutmaßlichen Mordserie möglicherweise die Überreste eines dritten Opfers gefunden. Wie die Staatsanwaltschaft Caracal mitteilte, hatte der Tatverdächtige selbst den Ermittlern erzählt, wo sie suchen sollten. An der angegebenen Stelle fanden sie Knochenfragmente und Zähne. Gerichtsmediziner vor Ort seien zu dem Schluss gekommen, dass die Überreste höchstwahrscheinlich menschlichen Ursprungs seien.

Bisher zwei verschwundene Mädchen

Bisher wird der Tatverdächtige mit dem mutmaßlichen Mord an zwei Mädchen in Verbindung gebracht. In seinem Haus waren den Ermittlern zufolge Knochenreste gefunden worden, die zweifelsfrei einer verschwundenen 15-Jährigen zuzuordnen sind. In einem nahegelegenen Wald hatten die Ermittler die Überreste eines möglichen zweiten Opfers gefunden. Es steht noch nicht eindeutig fest, ob es sich dabei um eine im April verschwundene 18-Jährige handelt. Nach Angaben seines Rechtsanwalts hat der Verdächtige bereits zugegeben, beide Mädchen getötet zu haben.

Regierungskrise in Rumänien

Vor allem der Fall des 15 Jahre alten Mädchens hatte in Rumänien für große Empörung und Erschütterung gesorgt. Sie hatte bei der Polizei angerufen, die auf den Notruf aber erst viel später reagierte. Im Zuge dessen waren Innenminister Nicolae Moga und Erziehungsministerin Ecaterina Andronescu zurückgetreten.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 03. August 2019 | 15:00 Uhr

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