Ende 1999: Der Konflikt zwischen Moskau und der abtrünnigen Kaukausrepublik Tschetschenien spitzt sich zu: Innerhalb weniger Wochen explodieren mehrere Bomben in Wohnhäusern im Nordkaukasus und Moskau. Über 300 Menschen kommen ums Leben. Etwa hier in Moskau am 13. September, als eine Detonation einen ganzen Wohnblock einstürzen lässt und 130 Menschen in den Tod reißt. Der damalige Ministerpräsident Wladmir Putin macht Islamisten aus dem Nordkaukausus für diesen "Terrorismus" verantwortlich. Wenige Tage später marschiert das russische Militär in Tschetschenien ein. Wer die Anschläge verübt hat, ist bis heute umstritten.Bildrechte: dpa
Ende 1999: Der Konflikt zwischen Moskau und der abtrünnigen Kaukausrepublik Tschetschenien spitzt sich zu: Innerhalb weniger Wochen explodieren mehrere Bomben in Wohnhäusern im Nordkaukasus und Moskau. Über 300 Menschen kommen ums Leben. Etwa hier in Moskau am 13. September, als eine Detonation einen ganzen Wohnblock einstürzen lässt und 130 Menschen in den Tod reißt. Der damalige Ministerpräsident Wladmir Putin macht Islamisten aus dem Nordkaukausus für diesen "Terrorismus" verantwortlich. Wenige Tage später marschiert das russische Militär in Tschetschenien ein. Wer die Anschläge verübt hat, ist bis heute umstritten.Bildrechte: dpa
Moskau, 23. Oktober 2002: Während der Aufführung des Musicals "Nordost" im Dubrowka-Theater bringen 41 Geiselnehmer aus dem Nordkaukasus mehr als 800 Menschen in ihre Gewalt.Bildrechte: dpa
Drei Tage später leiten russische Spezialkräfte ein Narkosegas in das Gebäude und stürmen dieses. Bis auf einen werden alle Geiselnehmer erschossen. Auch 131 Geiseln kommen ums Leben: 129 von ihnen durch das bis heute unbekannte Gas, zwei durch Schüsse.Bildrechte: dpa
1. September 2004, Beslan im Nordkaukasus: Der traditionell an diesem Tag statt findende Einschulungstag wird zum Albtraum. 32 Bewaffnete nehmen in einer Schule über 1.000 Schüler, Eltern und Lehrer als Geiseln und verdrahten den gesamten Komplex mit Bomben. Bildrechte: dpa
Putin, mittlerweile Präsident, lehnt Verhandlungen mit den tschetschenischen Geiselnehmern ab. Nach zwei Tagen erschüttert eine Explosion die Schule. Spezialeinheiten beginnen unter heftigem Maschinengewehrfeuer mit der Erstürmung des Gebäudes.Bildrechte: dpa
Die chaotische Aktion wird zum Desaster. Über 330 Menschen sterben durch das Feuer von Geiselnehmern, Sicherheitskräften und Explosionen, deren Auslöser bis heute umstritten sind. Die "Mütter von Beslan" erheben in der Folge schwere Vorwürfe gegen die überforderten Einsatzkräfte. Bildrechte: dpa
Fünf Jahre später: am 27. November 2009 sterben bei einem Anschlag auf einen Schnellzug zwischen Moskau und Sankt Petersburg 26 Menschen, rund 100 werden verletzt. Tage später bekennen sich Islamisten aus dem Kaukasus zu der Tat und kündigen einen "Sabotagekrieg" gegen die "blutige Besatzungspolitik" Moskaus im Kaukasus an.Bildrechte: dpa
Bereits vier Monate später trifft es Moskau. Am 29. März 2010 sprengen sich im morgendlichen Berufsverkehr zwei Selbstmordattentäterinnen in U-Bahn-Zügen in die Luft: 39 Menschen sterben. Der damalige Anführer der Islamisten im Nordkaukasus, Doku Umarow, bekennt sich zu den Anschlägen.Bildrechte: dpa
24. Januar 2011, wieder Moskau: Am internationalen Flughafen Domodedowo sprengt sich ein Attentäter in die Luft und reißt 34 Menschen mit in den Tod. Nach diesem Anschlag erhöht die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen. An allen Eingängen zu Flughäfen, U-Bahn, Theatern und Kinos werden Metalldetektoren aufgestellt.Bildrechte: dpa
Trotzdem nimmt der Terror Ende 2013 wieder zu. Kurz vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele im südrussischen Sotschi trifft es gleich dreimal die nahe Metropole Wolgograd. Bereits im Oktober sterben bei einem Selbstmordanschlag auf einen Bus sieben Menschen. Am 29. Dezember reißt eine Selbstmordattentäterin im Hauptbahnhof der Stadt mindestens 18 Menschen mit in den Tod.Bildrechte: dpa
Nur einen Tag später trifft es einen Oberleitungsbus in der Stadt. Hier sterben 16 Menschen. Insgesamt kamen bei der Anschlagsserie 40 Menschen ums Leben. Knapp sechs Wochen später beginnen die Olympischen Winterspiele unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen.Bildrechte: dpa
Am 3. April 2017 trifft es zum ersten Mal Sankt Petersburg. Bei einer Explosion in der Metro sterben nach offiziellen Angaben 14 Menschen. Eine weitere Bombe kann entschärft werden. Bei dem Selbstmordattentäter soll es sich nach Behördenangaben um einen in Kirgistan geborenen russischen Bürger handeln. (Über dieses Thema berichtete MDR Aktuell auch im TV: 04.04.2017 | 19:30 Uhr.)Bildrechte: imago/Russian Look
Drei Tage später leiten russische Spezialkräfte ein Narkosegas in das Gebäude und stürmen dieses. Bis auf einen werden alle Geiselnehmer erschossen. Auch 131 Geiseln kommen ums Leben: 129 von ihnen durch das bis heute unbekannte Gas, zwei durch Schüsse.Bildrechte: dpa
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