
Wissenschaftler geehrt Physik-Nobelpreis für Erforscher des Kosmos
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Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr jeweils zur Hälfte an den Kanadier James Peebles sowie an die Schweizer Michel Mayor und Didier Queloz für deren Forschungen zum Verständnis des Universums und des Platzes der Erde darin.

Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr je zur Hälfte an den Kanadier James Peebles sowie die Schweizer Michel Mayor und Didier Queloz für ihre Beiträge zum Verständnis des Universums und des Platzes der Erde darin. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit.
Zur Begründung hieß es, die Arbeiten von Peeble seien die Grundlage für ein tieferes Verständnis der Geschichte des Universums. Die Auszeichnung für die beiden Schweizer Forscher würdigt deren Entdeckung des ersten Exoplaneten im Jahr 1995. Exoplaneten kreisen außerhalb unseres Sonnensystems um Sterne, die unserer Sonne ähnlich sind.
Bislang kaum Frauen geehrt
Dotiert sind die Nobelpreise mit neun Millionen schwedischen Kronen, umgerechnet rund 830.000 Euro. Die feierliche Verleihung der Preise findet am 10. Dezember statt, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel.
Im vergangenen Jahr waren der US-Forscher Arthur Ashkin, der Franzose Gérard Mourou und die Kanadierin Donna Strickland für ihre Erfindungen im Bereich der Laserphysik ausgezeichnet worden. Strickland war erst die dritte Frau, die mit einem Physik-Nobelpreis bekam. Seit seiner ersten Vergabe 1901 ist er nunmehr 209 Mal vergeben worden. Der US-Amerikaner John Bardeen bekam ihn zweimal.
Mit der Vergabe des Medizin-Nobelpreises hatten am Montag die diesjährigen Nobelpreis-Verkündungen begonnen. In den kommenden Tagen folgen die Preise für Chemie und Literatur und am Freitag der Friedensnobelpreis. Am Montag wird der von Schwedens Reichsbank gestiftete Preis für Wirtschaftswissenschaften verkündet.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 08. Oktober 2019 | 12:00 Uhr