In dieser Folge spricht Host Tim Deisinger mit Ex-Nato-General Erhard Bühler über Forderungen nach EU-eigenen Atombomben. Bühler hält die Vorstöße für naiv. Die EU sei politisch so organisiert, dass die Voraussetzungen für gemeinsame Atomwaffen fehlten. Die Frage sei, wer auf den berühmten Knopf drücke, wenn es erforderlich sei. Darauf gebe es keine Antwort und deshalb sei die Diskussion fehlgeleitet. Bühler geht auch auf andere Vorschläge ein: Sollten sich Berlin und Paris die französischen Atomwaffen teilen? Oder sollte sich Deutschland selbst atomar bewaffnen? Auch dazu bezieht Bühler klar Stellung.
Deisinger und Bühler schauen auch detailliert auf die aktuelle Lage. Die Russen kommen nach Einschätzung Bühlers weiter gut voran. Inzwischen habe sich mit dem Raum Donezk ein Schwerpunkt herausgebildet. Der Ex-Nato-General geht aber auch auf die Lage an anderen Frontabschnitten ein. Außerdem erwähnt er die jüngsten ukrainischen Erfolge. Wie ist es den Ukrainern gelungen, die Russen aus der Kleinstadt Krasnogorowka zurückzudrängen und dabei viele feindliche Soldaten zu töten? Wie konnten die Ukrainer russische Kampfflugzeuge vom Typ Su-34 und Su-35 in die Falle locken und abschießen?
Natürlich beantwortet Bühler auch Hörerfragen: Was bedeutet das Schutzersuchen Transnistriens an Russland? Wie viele Soldaten hat Moskau dort stationiert und wie werden sie versorgt? Und: Wie kann es sein, dass die Bundesregierung die Fregatte "Hessen" in einen Einsatz schickt, obwohl sie weiß, dass sich ein Munitionsmangel abzeichnet?
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Podcast-Tipp: https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/wahlkreis-ost/audio-taurus-ukraine-russland-marcus-faber100.html