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In dieser Folge spricht Moderator Tim Deisinger mit Ex-Nato-General Erhard Bühler über den wahrscheinlichen Abschuss einer russischen Hyperschallrakete vom Typ Kinschal. Es wäre das erste Mal, das so etwas gelungen ist. Bühler erklärt genau, wie die Kinschal funktioniert und welche Schwächen die Ukrainer ausgenutzt haben könnten. Noch sei nicht erwiesen, ob man wirklich von einem historischen Moment sprechen könne.

Ein weiteres Thema sind die intensiver gewordenen Angriffe der Russen. Bühler weist darauf hin, dass Attacken mit Raketen, Marschflugkörpern und Kamikaze-Drohnen in den Nächten wieder zum Alltag der Ukrainer gehörten. Ziel der Russen sei offenbar, die ukrainische Luftverteidigung zu testen. Außerdem wollten sie möglicherweise die Abwehrraketen der Ukrainer dezimieren. Bühler geht auch auf Berichte ein, nach denen die Wirkung der Himars-Systeme nachlasse. Grund seien russische Störsender. Bühler bestätigt, dass diese Sender sehr effektiv seien. Dennoch beeunruhigten ihn diese Meldungen nicht. Warum, erklärt er ausführlich.

Deisinger und Bühler kommen auch auf die Lage in Bachmut zu sprechen. Das von den Ukrainern kontrollierte Gebiet werde zunehmend kleiner. Auch der russische Einsatz von Phosphor-Bomben bereitet dem Ex-General Sorgen. Im Zusammenhang mit der Lage in Bachmut bewertet der Ex-General ein Video des Chefs der Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin. Darin beschimpft er unter anderem den russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu und klagt über Munitionsmangel. Bühler zufolge will der Wagner-Chef aber in Wahrheit von seinem eigenen Versagen ablenken. Er hoffe, dass sich Prigoschin irgendwann vor einem Internationalen Strafgerichtshof für seine Kriegsverbrechen verantworten müsse.

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