Erst am Wochenende hat Russland wieder die Eroberung eines ukrainisches Dorfes vermeldet. Ex-Nato-General Erhard Bühler mahnt, die russischen Geländegewinne in den richtigen Maßstab zu setzen. Der Westen dürfe sich nicht von Meldungen darüber, dass noch ein Dorf und noch ein Dorf eingenommen seien, beeindrucken lassen. Bühler erklärt an zwei Brennpunkten der vergangenen Monate, dass die Russen nur wenige Kilometer vorangekommen seien. Er zieht außerdem eine Bilanz der russischen Offensiven, die zeigt, dass zwischen Januar und Juni 2024 nur ein minimaler Geländegewinn in der gesamten Ukraine erfolgte. Im weiteren Gespräch zum aktuellen Kriegsgeschehen mit Host Tim Deisinger blickt Bühler unter anderem noch auf die Operationen im Hinterland und schätzt die Chancen der Ukraine ein, die Offensive Russlands zu stoppen.
Weiteres Thema ist die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen und Marschflugkörpern ab 2026 in Deutschland. Bühler beantwortet dazu mehrere Hörerfragen. Er erklärt unter anderem, um welche Waffensysteme es konkret geht. Könnten die Marschflugkörper auf nukleare Sprengköpfe umgerüstet werden? Besteht die Gefahr eines neues Wettrüstens und warum soll in Deutschland stationiert werden?
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Die nächste Ausgabe von "Was tun, Herr General?" ist für den 6. August 2024 geplant.