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In dieser Folge spricht Tim Deisinger mit Ex-General Erhard Bühler über die aktuelle Lage in Soledar. Bühler geht davon aus, dass die Kleinstadt in der Nähe von Bachmut bis auf wenige Gebiete von den Russen erobert worden ist. Allerdings sei "Soledar als Sprungbrett zu Bachmut überbewertet". Warum, erklärt der Ex-General ausführlich. Außerdem führt er aus, was es bedeuten würde, wenn die Ukraine auch Bachmut an die Russen verlieren würde. Bühler geht auch auf den nachlassenden Beschuss aus der Luft durch Russland ein. Dieser deute darauf hin, dass Moskau mit seiner Munition haushalten müsse.

Ein weiteres Thema ist das russische Personal. Nach nur wenigen Monaten Amtszeit wurde der Oberbefehlshaber für den Krieg gegen die Ukraine ausgewechselt. Generalstabschef Waleri Gerassimow wurde zum neuen Kommandeur der russischen Truppen in der Ukraine ernannt. Der bisherige Kommandeur Sergej Surowikin soll Gerassimows Stellvertreter werden. Bühler nennt den Vorgang "bemerkenswert" und erklärt, was das für den Kriegsverlauf bedeutet.

Außerdem beantwortet der Ex-General die Frage, wer die Militärhilfe an die Ukraine bezahlt. Muss Deutschland nur das bezahlen, was es auch liefert? Oder fließt auch Geld aus europäischen Töpfen an die Amerikaner? Weiterhin bewertet Bühler Meldungen, dass die Bundeswehr langsamer wachsen wird als geplant. Das sei bitter und liege unter anderem an einer zu starken Zentralisierung.

Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.