Ein Porträt-Foto von Virologe Alexander Kekulé. 65 min
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Die Isolationspflicht sollte nur noch in speziellen Bereichen gelten, findet Prof. Kekulé. Der Grund: Nur wenige Patienten seien noch Risikopersonen. Außerdem: Wie ein Brite nach 411 Tagen Covid gesund wurde.

MDR AKTUELL Mi 09.11.2022 17:47Uhr 64:41 min

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Die allgemeine Isolationspflicht ist nach Meinung des Virologen Prof. Alexander Kekulé überflüssig. Sie sei außerhalb von besonderen Risikobereichen wie Pflegeheimen oder Krankenhäusern nicht durchsetzbar. Außerdem führe sie zu einer Verzerrung der Fallzahlen. Wie kommt es dazu? Darüber hinaus spricht sich Kekulé dafür aus, die Risikogruppen enger zu fassen. Asthmatiker, Diabetiker oder Menschen mit Bluthochdruck gehörten nicht mehr automatisch dazu.

Ein weiteres Thema ist die Situation in den Krankenhäusern. Vor einigen Wochen gab es Meldungen von überfüllten Stationen. Nun sind die Einlieferungszahlen wieder rückläufig. Der Personalmangel ist aber geblieben. Sind die Schutzmaßnahmen in den Kliniken noch die richtigen?

Schon lange ist klar, dass eine Corona-Infektion nicht nur die Atemwege krank machen kann. Auch neurologische Folgen wurden früh beschrieben. Eine Studie der Universität Queensland in Australien gibt nun Hinweise, was genau diese Folgeerkrankungen verursacht.

Prof. Kekulé hat sich außerdem einen besonderen Fall in Großbritannien angeschaut. Dort war ein Mann 411 Tage Corona-positiv. Wie es dazu kam und wie es den Ärzten gelang, den Mann zu heilen, klären wir in dieser Folge.

Für Fragen zu "Kekules Corona-Kompass" schreiben Sie gern an mdraktuell-podcast@mdr.de. Oder Sie rufen kostenlos an unter 0800 300 2200.

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