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In diesem Sommer fiel so mancher Urlaub in Deutschland buchstäblich ins Wasser. Es hat viel geregnet. Im Juli fielen 25 Prozent mehr Regen als im langjährigen Mittel. Die Dürre sei vorbei, schrieben gleich mehrere Medien. Claudia Kemfert sieht für Entwarnung hingegen keinen Grund. Die Klimaökonomin ist überzeugt: Deutschland trocknet weiter aus. Es gebe immer noch ein Defizit im Boden. Um das auszugleichen, müsste es anderthalb Jahre durchregnen.

Kemfert verweist darauf, dass Deutschland zu den Regionen mit den höchsten Wasserverlusten weltweit gehört. In den letzten 20 Jahren habe das Land Wasser im Umfang des Bodensees verloren. Der Grundwasserspiegel sinke noch weiter. Die Folgen für Land- und Forstwirtschaft sowie Industrie, aber auch für die Menschen in den Städten seien enorm. Wasser sparen müsse das Gebot der Stunde sein. Doch in Deutschland sei Trinkwasser noch vergleichsweise billig. Kemfert würde der Industrie einen höheren Preis fürs Wasser berechnen.

Die Klimaökonomin erklärt auch, was die Trockenheit bei uns mit den Überschwemmungen zum Beispiel in Libyen zu tun hat.

Zum Abschluss beantwortet Claudia Kemfert natürlich auch wieder Hörerfragen. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.