Podcast Wendehausen 45 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
45 min

MDR AKTUELL - Das Nachrichtenradio Die Zwangsumsiedlung (2/4)

Die Zwangsumsiedlung (2/4)

1952 und 1961 siedelte das DDR-Regime mit zwei großen Operationen tausende als "politisch unzuverlässig" geltende Menschen zwangsweise um. Das traf auch Familien in Wendehausen, eine Familie sogar zweimal.

MDR AKTUELL Mi 02.10.2024 08:05Uhr 45:22 min

Audio herunterladen [MP3 | 41,5 MB | 128 kbit/s] Audio herunterladen [MP4 | 86,7 MB | AAC | 256 kbit/s] https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/wendehausen/audio-grenze-ddr-mauerfall-zwangsumsiedlung-100.html

Die DDR baute ihre Grenzanlagen seit 1952 stetig aus. Sie erklärte einen fünf Kilometer breiter Streifen zum Sperrgebiet. Tausende Menschen, die nahe der Grenze lebten und als "politisch unzuverlässig" galten, wurden mit zwei großen Operationen zwangsweise umgesiedelt. Die Vertreibungen gingen als "Aktion Ungeziefer" und "Aktion Kornblume" in die DDR-Geschichte ein.


Den Bewohnern von Wendehausen war immer bewusst, dass ihnen jederzeit ihre Heimat genommen werden kann. In dieser Folge treffen wir Menschen, die mit diesen Aktionen gezwungen wurden, ihr zu Hause sofort zu verlassen. Kinder wurden aus dem Unterricht geholt, ihre Familien mussten in anderen Orten, als Verbrecher gebrandmarkt, neu anfangen. Fritz Motz war damals 12 Jahre alt. Die Erinnerungen bewegen ihn noch heute. Seine Familie wurde gleich zweimal zwangumgesiedelt. Andere Bewohner gingen aber freiwillig, weil sie es in Wendehausen nicht mehr aushielten. Aber noch ein Thema war in dem Ort allgegenwärtig: Die Flucht.


Hör-Tipp: 11KM: der tagesschau-Podcast
https://1.ard.de/11KM_Podcast

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Weitere Podcasts von MDR AKTUELL