Podcast-Cover "Gropps Wirtschafts-Podcast" 39 min
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Zwischen dem neuen Bürgergeld und Hartz IV gibt es keinen großen Unterschied, meint Reint Gropp. Die Zwangsverpflichtung zur Arbeit sei unwürdig. Sinnvoller wäre seiner Meinung nach ein bedingungsloses Grundeinkommen.

MDR AKTUELL Mi 07.12.2022 08:00Uhr 38:39 min

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In der Umwandlung von Hartz IV in ein Bürgergeld sieht Reint Gropp keinen Paradigmenwechsel. Nach Ansicht des Präsidenten des IWH Halle handelt es sich vor allem um eine Namensänderung, auch wenn einige der Neuerungen wie höhere Regelsätze und ein höheres Schonvermögen positiv seien. Die Zwangsverpflichtung zur Arbeit sei unwürdig. In dieser Podcast-Folge erklärt Gropp, warum sich das auf die Produktivität der Menschen negativ auswirkt.

Außerdem plädiert der Volkswirt dafür, statt eines Bürgergelds ein bedingungsloses Grundeinkommen von rund 1.200 Euro einzuführen. Gropp rechnet vor, dass so ein Grundeinkommen in Deutschland durchaus finanzierbar wäre. Außerdem erklärt er, warum die Menschen seiner Meinung nach trotzdem weiter arbeiten gehen würden. Gleichzeitig räumt er ein, dass mehrere Experimente und Initiativen dazu bisher gescheitert seien. Das hat aber seiner Ansicht nach damit zu tun, dass die Menschen das Prinzip des bedingungslosen Grundeinkommens nicht verstünden.

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