Saale-Thüringen-SüdharzAbellio fährt trotz Insolvenz weiter
Das Unternehmen Abellio wird weiter Strecken in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen betreiben. Mit den Verkehrsgesellschaften hat sich Abellio auf einen Insolvenzplan geeinigt, sodass im Netz Saale-Thüringen-Südharz auch in Zukunft Züge fahren werden.
Das Bahnunternehmen Abellio wird trotz Insolvenz vorerst weiterhin seine Zugstrecken in Mitteldeutschland betreiben. Die Verkehrsgesellschaften in den drei mitteldeutschen Bundesländern haben sich mit Abellio auf einen Insolvenzplan geeinigt.
Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT wurde der Plan vom zuständigen Amtsgericht Charlottenburg bestätigt. Er sieht vor, das elektrifizierte Netz Saale-Thüringen-Südharz wie ursprünglich bis 2030 weiter zu betreiben.
Dieselnetz in der Landesmitte wird neu ausgeschrieben
Das sogenannte Dieselnetz in der Mitte Sachsen-Anhalts wird für 2024 im Sommer neu ausgeschrieben. Damit ist eine fristgerechte Ausschreibung möglich, an der sich Abellio aber nicht mehr beteiligen wird. Die derzeit verwendeten Fahrzeuge sollen an den neuen Betreiber übergehen. Auch das Personal soll dabei übernommen werden.
Das Bahnunternehmen Abellio Mitteldeutschland ist eine hundertprozentige Tochter der Niederländischen Staatsbahn NS. Im Herbst vergangen Jahres musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Als Grund gab Abellio Kostensteigerungen und weniger Fahrgäste durch die Corona-Pandemie an.
Vor der Insolvenz hatte das Unternehmen gefordert, die Zuschüsse der Länder für den Bahnbetrieb neu zu verhandeln. Nach der Insolvenz gab es eine erste Vereinbarung, um den Personenverkehr abzusichern.
MDR (Matthias Kessel,Matthias Lindner,Julia Heundorf)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. Juni 2022 | 07:30 Uhr
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