Aktionswoche Blitzer-Marathon in Sachsen-Anhalt: Freitag landesweit scharfe Geschwindigkeitskontrollen
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21. April 2023, 19:07 Uhr
Am Freitag ist die Polizei in Sachsen-Anhalt besonders scharf gegen Raser vorgegangen. Die genauen Standorte hatte die Polizei vorab nicht bekanntgeben. Der "Blitzermarathon" ist eine europaweite Aktion.
- Am Freitag (21. April) hat die Polizei in Sachsen-Anhalt landesweit verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.
- Die Standorte der Blitzer hatte die Polizei vorab geheim gehalten.
- Die Aktion soll für mehr Sicherheit sensibilisieren. Zu schnelles Fahren ist die Hauptursache für schwere Unfälle.
Für schnelle Autofahrer in Sachsen-Anhalt ist es am Freitag unter Umständen teuer geworden. Denn die Polizei hat einen "Speedmarathon" durchgeführt. Schon die ganze Woche über fanden allerdings mehr Kontrollen statt als gewöhnlich. So wurden im Bereich der Polizeiinspektion Magdeburg zwischen Montag und Freitag bereits etwa 6.600 Autos kontrolliert. Davon waren rund 360 zu schnell unterwegs.
Standorte waren geheim
Die verstärkten Kontrollen am Freitag sollten besonders an Unfallschwerpunkten stattfinden – und an Stellen mit einer hohen Anzahl an Verstößen.
Laut Polizei in Dessau ging es bei der Kontrollaktion darum, die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren und zu einer Verhaltensänderung zu animieren. Man habe in allen Landkreisen, auf der Autobahn und im Stadtgebiet Dessau kontrolliert.
Wie das Innenministerium mitteilte, waren die Geschwindigkeitskontrollen Teil einer europaweiten Aktion, mit der der Druck auf Raser erhöht werden soll. Initiator der Aktion ist das Netzwerk ROADPOL e.V., das aus dem Zusammenschluss der Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union hervorgegangen ist.
Hohe Geschwindigkeit Hauptursache für schwere Unfälle
Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) erklärte im Vorfeld des Blitzermarathons: "Rasen ist Ausdruck für rücksichtsloses und egoistisches Verhalten im Straßenverkehr und kostet Menschenleben. Dieser Fakt sollte im Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmenden verankert sein. Und deshalb erhöht unsere Landespolizei den Druck auf Raser."
Rasen ist Ausdruck für rücksichtsloses und egoistisches Verhalten im Straßenverkehr und kostet Menschenleben. Dieser Fakt sollte im Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmenden verankert sein. Und deshalb erhöht unsere Landespolizei den Druck auf Raser.
Die polizeiliche Verkehrsunfallbilanz 2022 verdeutliche, dass die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle eine zu hohe Geschwindigkeit sei.
MDR (Leonard Schubert, Anja Höhne, Johanna Daher, Kalina Bunk) | Erstmals veröffentlicht am 17.04.2023
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 17. April 2023 | 11:00 Uhr
ElBuffo am 18.04.2023
Auf der A10 wäre ich eher überrascht keine Begrenzung zu erleben. Auf der A2 wurde ich bisher auch noch nicht von Begrenzungen überrascht, zumal die entsprechende Beschilderung nicht erst 10m vorher in Sicht kommt und ich mir bei der Ankündigung einer Baustelle schon Kilometer vorher ausrechnen kann, dass ich dort wohl nicht mit 200 weiterfahren kann. Eine ausführliche Begründung würde mich wiederum überraschen und wahrscheinlich unnötig vom Verkehrsgeschehen ablenken.
mattotaupa am 17.04.2023
"Um gegen Raser vorzugehen" warum sind es hier löblicherweise nicht "rasende"? beim nachterstedt-artikel werden menschen geschlechtslos entmenschlicht zu "mitarbeitenden" aber hier nicht?
hilflos am 17.04.2023
Drogen und Geschwindigkeit, Achso gibt es schon etwas neues von Häuptling Cem und Lauterbach?
Meist werden doch nur die geschnappt, die in unerwarteten plötzlichen 30er Zonen mit 15kmh zu schnell abgezogen werden