Plantage bei ZörbigObsthof Prussendorf schließt
Wegen steigender Kosten stellt der Obsthof Prussendorf bei Zörbig Ende Juli seinen Betrieb ein. Im Januar hatte ein großes Feuer in einer Lagerhalle eine halbe Million Euro Schaden angerichtet.
Der Obsthof Prussendorf bei Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld stellt den Betrieb ein. Das hat der Hof mitgeteilt. Am Freitag öffnet der Hof bis 17 Uhr ein letztes Mal zum Verkauf.
Im Januar war auf dem Gelände des Obsthofes eine Lagerhalle mit Technik abgebrannt. Der Schaden betrug eine halbe Million Euro. Unter anderem wegen des höheren Mindestlohns steigen für den Betrieb auch die Betriebs- und Lohnkosten für die vier Angestellten. Zuvor hatte die Mitteldeutsche Zeitung über die Schließung berichtet.
Bürgermeisterin: Großer Verlust
Bis zur Schließung sollen Restbestände weiter verkauft werden. Zum Obsthof gehören 25.000 Obstbäume, darunter Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Kirschbäume.
Christiane Spanier, Bürgermeisterin von Spören, zu dem Prussendorf gehört, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, die Schließung des Obsthofs sei ein großer Verlust für den Ort. Sie habe selbst 20 Jahre auf der Plantage gearbeitet. In Prussendorf hatte es bereits zu DDR-Zeiten ein Versuchsgut für Obstanbau gegeben.
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MDR (Martin Krause, Julia Heundorf) | Erstmals veröffentlicht am 30.06.2022
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. Juni 2022 | 10:40 Uhr
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