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Bisher fehlten noch zwei Wildtiere, damit das Bitterfelder Tiergehege zum Tierpark ernannt wird. Jetzt ist der Traum zum greifen nah. Bildrechte: MDR/Martin Krause

Noch ein WildtierBitterfelder Tiergehege soll Ende 2023 Tierpark werden

18. Mai 2023, 13:31 Uhr

Ende des Jahres soll das Bitterfelder Tiergehege zum Tierpark werden. Doch noch fehlt ein wenig Bürokratie und vor allem fehlt noch eine von zwei notwendigen Wildtierrassen. Wilde Mäuse hat der zukünftige Tierpark schon, jetzt muss noch ein Gehege für Prariehunde gebaut werden.

Das "Bitterfelder Tiergehe" soll zum Tierpark ernannt werden. Darum bemühen sich die Mitarbeiter schon seit Jahren. Ende des Jahres soll die offizielle Umbenennung der Anlage erfolgen.

Viel Bürokratie

Thomas Ehrlich könnte Ende des Jahres 2023 Leiter eines Tierparks sein. Bildrechte: MDR/Martin Krause

Der zukünftige Tierparkchef Thomas Ehrlich ist deshalb seit Tagen mit dem Zollstock in der Anlage unterwegs. Ein Haufen Bürokratie trennt sie noch bis zum geplanten Titel.

Laut Ehrlich brauch gehört zur Betriebserlaubnis, dass man die Größen der Stallungen, der Unterstände und des Geheges generell festgestellt hat. Auch sei es wichtig zu wissen, wie viele Tiere im Gehege vorhanden sind. "Im Prinzip eine Inventur, par excellence", sagt der zukünftige Leiter.

Zwei deutsche Wildtiere fehlen noch

Aktuell befinden sich 320 Tiere in den Anlagen – doch zwei wichtige Tiere fehlen noch. Dabei geht es um die Frage, was ist ein Wildtier und was nicht. Denn wenn das Tiergehege zum Tierpark werden will, müssen noch zwei Wildtiererassen angeschafft werden.

"Die Tiere, die wir als Wildtiere bezeichnet haben, sind mittlerweile in Deutschland keine Wildtiere mehr. Wenn sie als Haus - und Nutztier gehalten werden, Alpacas und Lamas zum Beispiel, zählen sie nicht und demzufolge fehlen uns zwei Wildtierrassen", so Ehrlich.

Bitterfelder Tiergehede wird erfinderisch

Um den Titel zu erhalten, muss der zukünftige Tierparkchef erfinderisch werden und andere Wildtiere finden. Ein von zwei Rassen lebt auch schon in der Anlage: Wilde Mäuse. Ehrlich erklärt: "Die werden weder zu Hause gehalten noch genutzt."

Aktuell ist das Team darum bemüht Präriehunde als zweite Wildtierrasse zu besorgen. Für die Tiere fehlt allerdings noch ein ausbruchssicheres Gehege. "Wir wollen nicht, dass die dann im Nachbarsschaftsgarten ihre Höhlen graben", scherzt Thomas Ehrlich.

Alpacas reichen nicht für den Titel "Tierpark". Bildrechte: MDR/Martin Krause

Für die Bildung der Kinder ist der Eintritt umsonst

Der zukünftige Tierparkchef ist guter Hoffung. Ein "Tierpark Bitterfeld" dürfte dann noch mehr Besucher anlocken, sagt er. Die idyllische Anlage ist ohnehin bei Familien beliebt.

Auch in einem Tierpark Bitterfeld bleibt der Eintritt vorerst frei. Thomas Ehrlich ist wichtig, dass jeder die Anlage besuchen kann. "Wir hatten gerade wieder eine Kindergartengruppe, die sehr wissbegierig war. Das brauchen wir auch, um unseren Beitrag zur Bildung der Bevölkerung mitzuleisten", schließt Ehrlich.

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MDR (Martin Krause, Maximilian Fürstenberg)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 18. Mai 2023 | 09:30 Uhr

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