Linus Froböse (r), Geschäftsführer von Skeleton Materials, erläutert Armin Willingmann (SPD), Energieminister von Sachsen-Anhalt, die Funktion eines Reaktors 5 min
Video: Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen soll neues, leistungsfähigeres Batteriematerial hergestellt werden. Bildrechte: picture alliance/dpa | Jan Woitas

Fabrik geplant Neues Material für Hochleistungs-Batterien wird in Bitterfeld-Wolfen produziert

05. Februar 2025, 09:03 Uhr

Energiespeicher für Autos, Stromnetze und Satelliten: In Bitterfeld-Wolfen wird künftig ein Kohlenstoffmaterial produziert, das Batterien leistungsfähiger machen soll. Nach Unternehmensangaben ist die Fertigung weltweit einmalig. 42 Millionen Euro werden investiert, davon sind 18 Millionen Euro Fördergeld.

Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen soll künftig ein neues Material für Hochleistungsbatterien produziert werden. Das Unternehmen Skeleton Materials investiert 42 Millionen Euro in den Bau einer Fabrik zur Herstellung von "Curved Graphene", einem Kohlenstoffmaterial, das den Angaben zufolge leistungsfähiger und umweltfreundlicher sein soll als herkömmliches Graphit.

Fertigung ist weltweit einmalig

Graphit ist ein wichtiger Rohstoff für Lithium-Ionen-Batterien und andere Energiespeicher, wird aber bislang meist aus China importiert. Die Firma Skeleton Materials gibt an, dass das neue Material schneller geladen werden kann als herkömmliche Speicherstoffe.

Eine Superkondensatorzelle zur Stromspeicherung sowie Anwendungen als Energiespeicher für Lkw (oben) oder für Straßenbahnen
Eine Superkondensatorzelle zur Stromspeicherung Bildrechte: picture alliance/dpa | Jan Woitas

Es soll für sogenannte Superkondensatoren genutzt werden, die in der Automobilindustrie, der Energieversorgung und in der Satellitentechnologie zum Einsatz kommen. Nach Unternehmensangaben ist die industrielle Fertigung des Materials weltweit einmalig.

18 Millionen Euro aus EU-Programm

Das Land Sachsen-Anhalt fördert das Projekt mit gut 18 Millionen Euro, wie das Wissenschaftsministerium mitteilte. "Wer hier technologisch die Nase vorn hat, setzt Maßstäbe für die eigene Wettbewerbsfähigkeit", sagte Energieminister Armin Willingmann (SPD).

Wirtschaftsminister Armin Willingmann bei der Übergabe eines Fördermittelbescheids im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen 1 min
Bildrechte: MDR
1 min

Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen soll neues, leistungsfähigeres Batteriematerial hergestellt werden.

MDR SACHSEN-ANHALT Mo 03.02.2025 14:40Uhr 00:40 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/dessau/bitterfeld/audio-batterie-speicher-energie-chemiepark-100.html

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Die Finanzierung stammt aus einem EU-Programm, das den Kohleausstieg wirtschaftlich abfedern soll.

dpa, MDR (Felix Fahnert) | Erstmals veröffentlicht am 03.02.2025

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 03. Februar 2025 | 08:00 Uhr

11 Kommentare

Pelikan vor 2 Wochen

So sehr wie ich mir wünschen würde das sie was Revolutionäres gefunden habe klingt das wie Graphen was nicht einzigartig ist aber die Herstellung schwer fällt und arsch teuer ist. Gmg in Australien stellt Graphen her und will eine Graphen Aluminium Batterie produzieren. Testergebnise waren vielversprechend wird aber noch Jahre dauern bis sie raus kommt. Schön wäre es gewesen wenn die geschrieben hätten was sie wirklich erfunden haben.

randdresdner vor 2 Wochen

Emoji Wiki: "Das Emoji „Mann, der sich an den Kopf fasst“ ist ein Bild einer männlichen Figur, die eine erkennbare Geste macht, die sogenannte Facepalm. Es sieht aus wie ein Gesicht, das von einer Handfläche halb geschlossen wird. Dieses Emoji wird von Männern genau in der Bedeutung verwendet, in der diese Geste im realen Leben und in der Massenkultur verwendet wird – d. h. als Symbol dafür, dass man sich gleichzeitig beschämt, tief enttäuscht und frustriert fühlt, weil man etwas Dummes, Sinnloses oder offensichtlich Falsches getan hat."

randdresdner vor 2 Wochen

Ein weiterer Schritt für den Einsatz umweltfreundlicher Energie.
Nur durch Innovation und Entwicklungsschritte kommt man diesem Ziel entgegen.
Wer glaubt, dass es es immer gleich die perfekte Lösung gibt, der braucht nur zurück zu schauen. Jedes Produkt hat seine Historie

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