Blaue Platte: Ein sogenannter Wafer - Solarzelle von Meyer Burger in Thalheim 1 min
Kurzarbeit ab 1.Mai bei Solarhersteller Meyer Burger in Thalheim. Mehr dazu im Audio. (Archivbild) Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
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MDR SACHSEN-ANHALT Mi 23.04.2025 08:52Uhr 00:28 min

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Angespannte Lage Thalheim: Kurzarbeit bei Solarhersteller Meyer Burger

23. April 2025, 09:02 Uhr

In seinem Werk in Thalheim in Anhalt-Bitterfeld führt Solarhersteller Meyer Burger ab 1. Mai Kurzarbeit ein. Rund 300 Beschäftigte sind betroffen. Und es drohen neue Einschnitte beim Personal.

Der Schweizer Solarhersteller Meyer Burger führt vom 1. Mai an Kurzarbeit an seinem Standort Thalheim im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ein. Darauf haben sich laut einer Mitteilung Geschäftsleitung und Betriebsrat geeinigt. 

Grund sind laut Unternehmen vorübergehende Materialengpässe. Davon sind demnach etwa 300 Beschäftigte betroffen. Bisher stellen sie im 24-Stunden-Betrieb an sieben Tage in der Woche Hochleistungssolarzellen her. Die Kurzarbeit soll kurzfristig Kosten einsparen.

Konzern: "Weitere Personalanpassungen"

Nach Unternehmensangaben wurden auch die Produktionsabläufe am US-Standort Goodyear in Arizona angepasst, wo die Solarzellen aus Thalheim zu Solarmodulen verarbeitet werden. Um Kosten zu reduzieren, seien "weitere Anpassungen des Personalbestands (...) in Vorbereitung", teilte das Unternehmen weiter mit.

Die Meyer Burger Technology AG mit Hauptsitz in der Schweizer Stadt Thun erforscht, entwickelt und produziert Solarzellen und -module. Sie betriebt auch ein Forschungszentrum und eine Maschinenfabrik in Hohenstein-Ernstthal sowie ein Testzentrum in Freiberg in Sachsen.

dpa; MDR (Mario Köhne)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 23. April 2025 | 08:00 Uhr

4 Kommentare

Nudel81 vor 2 Wochen

Bitte unterschätzen Sie die Chinesen nicht. Dazu noch ein kleiner Hinweis. QCells wurde nicht von den Chinesen übernommen sondern von einer Firma aus Taiwan. Jetzt wird nur noch Entwicklung in Deutschland betrieben und in Taiwan produziert.

Gombjuter vor 2 Wochen

Da hat der Herr Erfurt die Fehler vom Herrn Aspek fortgesetzt. Eigentlich wollte ich dort anfangen zu arbeiten, aber als ich dort zum Speeddating war, wurde mir klar, so sehen total desillusionierte Mitarbeiter aus. Wer ist so wahnsinnig und will 1zu1 gegen die Chinesen antreten? Vielleicht sollte man sich mal auf ein paar Deutsche Tugenden besinnen? Die Chinesen können gut Kopieren und wir Deutschen sind das Land der Erfinder. In dieser Firma wird einem gar nicht zugehört, wenn man mit neuen Ideen kommt, die eventuell die Katastrophe verhindern könnte. Ich habe es drei mal versucht und bin auf die Intersolar gefahren und habe gehofft mit jemanden kompetenten zu reden. Vergebene Liebesmühe für ein Innovatives Produkt aus Sachsen. Wirklich sehr schade. Wenn man immer nur sich selbst kopiert und nicht offen ist für neue Ideen, dann entscheidet irgendwann der Preis. Ich strebe einen Wirkungsgrad zwischen 40-50% an und es ist keiner bereit zuzuhören.

balkenede vor 3 Wochen

Die Mitarbeiter tun mir leid aber die Entscheidungsträger sind durch die Bank weg absolut unfähig. Vom Bereichsleiter bis CEO. Da wird sich in die Tasche gelogen, nur um nicht anzuecken und entscheiden nichts selbst, man könnte ja einen Fehler machen.
Die Firma hat kein Geld mehr, um etwaige Betriebs- und Produktionsmittel zu bezahlen. Da werden einige Firmen auch schon Mahnungen verteilt haben und nicht mehr liefern wollen. Letztendlich hätte Kurzarbeit schon eher eingeführt werden müssen. Wofür produziert man denn, wenn man keine Abnehmer hat. Die Bondholder werden wahrscheinlich auch kein Geld mehr geben wollen. Letztendlich wird man abwarten müssen aber bis jetzt hat sich das Beschwichtigen nicht ausgezahlt und es ist letztendlich immer schlimmer eingetreten. Ich erinnere mich gerne an die Aussage zu Desri, wo angeblich sehr gute Erfolgsaussichten vorhanden waren. Irgendwann war das gar kein Thema mehr. Die Nuckelbude hats bald geschafft

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