Ansiedlung im Landkreis WittenbergMillionen-Investition in Mineralwasser-Produktion in Jessen
Ein französischer Investor plant offenbar den Einstieg beim insolventen Mineralwasser-Unternehmen Troy Aqua in Jessen. Vom April des nächsten Jahres an sollen zwei Abfüll-Strecken laufen. Etwa 60 neue Arbeitsplätze sind geplant.
Ein französischer Investor will in Jessen den ehemaligen Standort eines insolventen Mineralwasserherstellers übernehmen und kräftig investieren. Mit dem Wasser sprudelt auch das Geld, sagte Bürgermeister Michael Jahn (SPD) MDR SACHSEN-ANHALT. Er hofft auf höhere Gewerbesteuereinahmen durch die Unternehmensansiedlung.
Den Angaben zufolge will das Unternehmen bis zu 50 Millionen Euro in eine hochmoderne Produktionsanlage investieren. Zwei neue Abfüllstrecken sollen ab April 2023 laufen und 400 Millionen Flaschen Jessener Mineralwasser für verschiedene Anbieter pro Jahr herstellen. Etwa 60 neue Arbeitsplätze wird es dann den Angaben nach geben.
Einwohner in Sorge um Grundwasserspiegel
Sorgen der Einwohner, dass der Grundwasserspiegel durch das neue Werk sinkt, teilt das Stadtoberhaupt nicht. Das Wasser werde aus 160 Metern Tiefe gewonnen, erklärte Jahn.
Geschichte Troy AquaDer Getränke-Produzent Troy Aqua hatte 2002 in Jessen die Herstellung von Säften und Wasser aufgenommen. 2008 folgte dann ein Insolvenzantrag. Wenig später schloss das Unternehmen. Etwa 150 Mitarbeiter verloren ihren Job.
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MDR (Martin Krause, Cornelia Winkler)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 02. August 2022 | 07:00 Uhr
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