499. Jubiläum Lutherstadt Wittenberg feiert "Luthers Hochzeit" mit 55.000 Gästen
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17. Juni 2024, 16:32 Uhr
Die Lutherstadt Wittenberg hat am Wochenende zu "Luthers Hochzeit" etwa 55.000 Besucher empfangen. Das Fest erinnert an Originalschauplätzen an die Hochzeit des Reformators mit der Nonne Katharina von Bora. Im kommenden Jahr feiert die Stadt das 500. Hochzeits-Jubiläum.
- Die Lutherstadt Wittenberg hat am Wochenende "Luthers Hochzeit" gefeiert. 55.000 Besucher kamen dafür in die Stadt.
- Das Fest erinnert an die Hochzeit des Reformators mit der Nonne Katharina von Bora – an Originalschauplätzen.
- Im kommenden Jahr ist das 500. Jubiläum der Feier.
Die Lutherstadt Wittenberg hat am Wochenende "Luthers Hochzeit" gefeiert. Die Stadt hatte mit 60.000 Besuchern gerechnet. Ganz so viele wurden es nicht, wie die Lutherstadt Wittenberg Marketing GmbH am Montag mitteilte. Demnach kamen 55.000 Besucher in die Stadt, etwas weniger als 2023. Offenbar kamen vor allem am Freitag und Sonntag weniger Gäste: Den Angaben nach war der Fest-Samstag besser besucht als im vergangenen Jahr.
Dennoch seien die Straßen und Plätze in Wittenberg oft voll gewesen, sagte Projektleiter Denis Lehmann MDR SACHSEN-ANHALT am Sonntag. Dass zeitweise nicht so viele Besucher da gewesen seien wie erwartet, habe vor allem am Wetter und an der Fußball-EM gelegen.
"Luthers Hochzeit" in Wittenberg: traditionelle Feier an Originalschauplätzen
Am Wochenende erwartete die Besucherinnen und Besucher neben dem feierliche Anschnitt der Hochzeitstorte am Sonntagnachmittag mittelalterliche Musik, aber auch Jazz und Rock auf klassischen Instrumenten sowie Kunst und Tanz.
Seit Freitag schon wurde mit einem Fest an Originalschauplätzen die Vermählung von Martin Luther mit Katharina von Bora gefeiert. Traditionell werden die historischen Persönlichkeiten von einem Paar aus Sachsen-Anhalt dargestellt.
Lutherstadt Wittenberg feiert 2025 das 500. Hochzeits-Jubiläum
In diesem Jahr gab es laut Veranstalter erstmals zehn Erlebniswelten, in denen sich historische Vereine, Schausteller, Handwerker und Gastronomen präsentieren. Mit dem Fest "Luthers Hochzeit" soll an die Vermählung des Reformators mit der 1525 aus dem sächsischen Kloster Nimbschen entflohenen Nonne Katharina von Bora erinnert werden.
Im kommenden Jahr jährt sich die Hochzeit in Wittenberg zum 500. Mal. Das Jubiläumsjahr soll dem Veranstalter zufolge ein ganz besonderes werden.
MDR (Anja Höhne, Ingvar Jensen, Alisa Sonntag, Elena Mengler, Christoph Dziedo) | Erstmals veröffentlicht am 16.06.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 16. Juni 2024 | 19:00 Uhr
pwsksk vor 43 Wochen
55000 Besucher? In dem Kurzvideo standen ein paar Beteiligte auf der einen Seite des Gehweges.
Bei der Zahl wurden mindestens einmal alle Einwohner Wittenbergs hinzugerechnet.
Kommentierende vor 44 Wochen
Wann werden endlich wieder mehr als 100.000 Gäste zu "Luthers Hochzeit" kommen?
Vielleicht dann, wenn etwa mehr Feuer-(Schlucker-/Spucker-)Shows, ein großes Höhenfeuerwerk (etwa bei Stadt- u. Schlosskirche), mehr vielfältige Tiere, mehr "nackte Haut", mehr Direkteinbindung der Gäste durch Stelzenläufer/Gaukler/Stadtwache usw., mehr "Spektakuläres/Überraschendes"/"gänzlich Neues" geboten und das Fest (intensiver) in Berlin/Leipzig etc. beworben wird?
Dann, wenn jedes Stadtfest - gerade auch für "Heranwachsende" - (wieder) ein einzigartiger Jahres-Höhepunkt wird, zu dem man sich aus nah und fern im Wittenberger Altstadtzentrum trifft und gemeinsame Stunden verbringt, die noch lange in bester Erinnerung bleiben?
Anita L. vor 44 Wochen
Ein Forist fragte unter dem Beitrag über den CSD in Köthen: "Keine Ahnung, was für ein Fest? Wir feiern in Wittenberg Luthers Hochzeit. Und das ist gut so." Und ich frage mich, was Luther wohl zu so einer abfälligen Bemerkung über progressive Lebensentwürfe zu sagen gehabt hätte. Immerhin brach ja auch er nicht nur durch seine Kritik an der Kirche, sondern auch durch seine mehr als unkonventionelle Eheschließung mit einer "entlaufenen" Nonne alle gesellschaftlichen Regeln. Ob sich der Forist dessen eigentlich richtig bewusst war, als er Herrn Wowereit zitierte?