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Schule nicht nutzbarGymnasium Lutherstadt Wittenberg: Fertigstellung Monate später, weil Treppe fehlte

16. April 2023, 13:04 Uhr

Weil sich Auftraggeber und Hersteller einer Feuerschutz-Treppe streiten, konnte ein Schulhaus in Lutherstadt Wittenberg lange nicht genutzt werden. Weil die Verwaltung nicht an eine schnelle Einigung glaubt, hat sie jetzt eine zweite Treppe daneben bauen lassen. Immerhin kann jetzt das Schulhaus genutzt werden.

Nach 15 Jahren wird im Melanchthon-Gymnasium in Lutherstadt Wittenberg wieder unterrichtet. Obwohl die Sanierungsarbeiten schon vor Monaten abgeschlossen waren, habe die Schule nicht in Betrieb gehen können, weil eine Fluchttreppe nicht fertiggestellt gewesen sei. Das hat Landrat Christian Tylsch (CDU) im Gespräch mit MDR SACHSEN-ANHALT erläutert.

Streit um Geld verhindert Fertigstellung

Grund für die Verzögerung seien Unstimmigkeiten zwischen dem Landkreis und der Baufirma über die Kosten. Der Fall liege inzwischen bei Gericht, so Tylsch. Um das Gebäude nun trotzdem nutzen zu können, habe man eine provisorische Fluchttreppe bauen lassen. Die Schülerinnen und Schüler, die nun in dem sanierten Gebäude lernen dürfen, sind bislang in einem anderen Gebäude in Lutherstadt Wittenberg unterrichtet worden.

Das Melanchthon-Gymnasium stand seit 2008 leer und war später saniert worden. Es hat eine jahrhundertealte Tradition. Unter anderem machte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) 1972 dort sein Abitur.

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MDR (André Damm, Hannes Leonard) | Erstmals veröffentlicht am 14.04.2023

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. April 2023 | 06:10 Uhr

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