Weil es zu trocken ist Höchste Waldbrandwarnstufe in Wittenberg ausgerufen
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Seit Mitternacht gilt im Landkreis Wittenberg die Waldbrandwarnstufe 5. Die Waldbrandzentrale reagiert damit auf die anhaltende Trockenheit. Die Wälder seien ausgedörrt.

Im Landkreis Wittenberg gilt seit Mittwoch die höchste Waldbrandwarnstufe 5. Wie die Waldbrandzentrale in Annaburg mitteilte, sind davon die Wälder in der Dübener Heide, in Elsterland und im Vorfläming betroffen. Der Landkreis Wittenberg ist der erste in Sachsen-Anhalt, in dem die höchste Warnstufe in diesem Jahr ausgerufen wird.
Der Leiter des Betreuungsforstamtes, Philipp Nahrstedt, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, die Wälder seien ausgedörrt, man müsse jetzt handeln. Damit ist das Betreten der Wälder zwar immer noch erlaubt. Aber man darf die Waldwege nicht mehr verlassen, und es gilt äußerste Vorsicht. Das Rauchen ist grundsätzlich bereits ab Waldbrandwarnstufe 2 verboten. Diese ist in allen Landkreisen und kreisfreien Städten bereits erreicht. Besonders trocken ist es aktuell im Nordosten und Osten Sachsen-Anhalts.
Mit dem Ausruf der Waldbrandstufe 5 werden die Kameras an allen 15 Wachtürmen in Sachsen-Anhalt von Mitarbeitern der Waldbrandzentrale Annaburg rund um die Uhr beobachtet. Die Beobachtungstechnik wurde im vergangenen Jahr für rund 1,2 Millionen Euro angeschafft und liefert gestochen scharfe Farbfotos an die Feuerwehr bei verdächtigen Rauchsäulen.
Spezielle Löschfahrzeuge für Feuerwehren
Außerdem haben die Feuerwehrleute in allen Landkreisen sowie in Halle, Dessau-Roßlau und Magdeburg je ein Löschfahrzeug speziell zur Waldbrandbekämpfung bekommen. Wie das Innenministerium mitteilte, wurden mehr als vier Millionen Euro dafür ausgegeben. Die Tanklöschfahrzeuge sind besonders wendig. Mit einem Wasserwerfer auf dem Dach können sie während der Fahrt Löschwasser oder -schaum versprühen. Das letzte Fahrzeug wurde am Montag an die Wehr in Elbe-Paray im Jerichower Land übergeben.
MDR (Martin Krause, Dagmar Borchert, Mario Köhne)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 10. Mai 2022 | 16:00 Uhr
wer auch immer vor 8 Wochen
Wasser gibt es gibt es auf der Welt, nur ist eben der größte Teil davon salzig.
Aus den Ozeanen pumpen und mit Solarenergie, in der Wüste gebaut, entsalzen. Das Salz hat genügend Platz in der Wüste und würde dort bestimmt keinem schaden.
Ebenso viele versiegelten Flächen in den Städten entsiegeln, Wasserspeicher schaffen damit nach einem Regen das gute Nass nicht einfach in die Kanalisation läuft.
Klar, das kostet, aber die Fehler der Vergangenheit müssen endlich beseitigt werden.