Weiterführende SchulenDie meisten Grundschüler wechseln aufs Gymnasium
Im vergangenen Schuljahr wechselten in Sachsen-Anhalt fast 17.000 Grundschüler in eine weiterführende Schule – die meisten aufs Gymnasium. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Landkreisen.
Im Schuljahr 2021/2022 wechselte etwa die Hälfte der rund 17.000 Grundschüler von der 4. Klasse auf ein Gymnasium. Das teilte das Statistische Landesamt mit. 36 Prozent der Schülerinnen und Schüler kamen von der Grundschule auf eine Sekundarschule.
Regionale Unterschiede im Gymnasium
Magdeburg erzielte die höchste Übergangsquote von der Grundschule aufs Gymnasium mit 49 Prozent. Das Schlusslicht dagegen bildet der Salzlandkreis. Hier ging nicht einmal jeder dritte Schüler oder Schülerin auf das Gymnasium.
Insgesamt waren unter den angehenden Gymnasiasten Sachsen-Anhalts mit 43 Prozent mehr Mädchen als Jungen. Die Schülerinnen lagen mit vier Prozentpunkten über der Quote der Schüler mit 39 Prozentpunkten.
Regionale Unterschiede in der Sekundarstufe
In der Sekundarstufe erzielte der Landkreis Mansfeld-Südharz die höchste Übergangsquote mit 62 Prozent. In den Großstädten dagegen waren die Quoten sehr gering: In der kreisfreien Stadt Halle lag sie bei elf Prozent, Magdeburg bildet mit sechs Prozent das Schlusslicht.
Gemeinschaftsschulen auf dem Vormarsch
Mehr als 2.500 Schülerinnen und Schüler (15 Prozent) wechselten von der Grundschule auf eine Gemeinschaftsschule. Die ersten Gemeinschaftsschulen gründeten sich im Schuljahr 2013/14. Hohe Übergangsquoten verzeichnete hier der Landkreis Börde mit 33 Prozent sowie die Landeshauptstadt Magdeburg mit 27 Prozent. Im Landkreis Mansfeld-Südharz befindet sich keine Gemeinschaftsschule, weshalb dieser Landkreis die hohe Quote zur Sekundarschule aufweist.
MDR (Max Schörm)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. Juni 2022 | 12:30 Uhr
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