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Kreuz RippachtalNach tödlichem Unfall: A38 wieder frei

09. September 2024, 18:03 Uhr

Die A38 zwischen dem Kreuz Rippachtal und Leuna in Richtung Göttingen ist wieder freigegeben. Dort hatte es zwei Unfälle mit Explosionen, einem Toten und mehreren Verletzten gegeben. Dabei wurde auch die Fahrbahn in Mitleidenschaft gezogen. Die Reparatur hatte länger gedauert als geplant.

Die Autobahn 38 bei Weißenfels ist nach einer zehntägigen Sperrung auch in Fahrtrichtung Göttingen wieder freigegeben. Wie die bundeseigene Autobahn GmbH mitteilte, wurde die Sperrung zwischen dem Autobahndreieck Rippachtal und der Anschlussstelle Leuna gegen 18 Uhr aufgehoben. Kleine Arbeiten würden bei Bedarf aber noch kurzfristig in Form von Tagesbaustellen erledigt.

Fahrbahn musste Schicht für Schicht aufgetragen werden und aushärten

Für die Reparaturen musste den Angaben nach zunächst die Fahrbahn abgefräst werden. Durch das lange Feuer war der Asphalt teilweise regelrecht geschmolzen. Am vergangenen Mittwoch wurde die Betonplatte der Fahrbahn auf Spannungszustände und Risse geprüft. Diese wies nach Angaben der Autobahngesellschaft keine Schäden auf. Die Fahrbahn musste anschließend neu aufgetragen werden.

Weil damit aber bestimmte Aushärtezeiten verbunden seien, konnte die Autobahn in Richtung Göttingen nicht wie ursprünglich geplant in der vergangenen Woche freigegeben werden. Außerdem seien Geländer und Schutzplanken erneuert und die Fahrbahn markiert worden.

Am Mittwoch wurde die Betonplatte der Fahrbahn untersucht. Bildrechte: Autobahn GmbH

Verkehr Richtung Göttingen wurde weiträumig umgeleitet

Der Verkehr wurde den Angaben nach weiträumig über das Hermsdorfer Kreuz (A4), das Autobahnkreuz Erfurt (A71) und das Autobahndreieck Südharz (A38) umgeleitet.

Eigentlich sollte die Strecke Richtung Göttingen am Mittwoch wieder freigegeben werden. In Richtung Leipzig ist die Autobahn bereits seit Samstagmittag wieder befahrbar. Dort hatten seit vergangenen Freitag Reinigungsarbeiten stattgefunden. Nach den Unfällen musste neben der Bergung auch die Saalebrücke von Statikern geprüft werden.

Tödlicher Unfall im Stauende

In der Nacht zum 30. August war zunächst ein Mann auf einem Standstreifen von einem Lkw erfasst und tödlich verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte der Fahrer eines Kleintransporters nach einer Panne ein Warndreieck aufstellen wollen. Am Stauende fuhr ein Lastwagen auf einen Gefahrguttransporter – dieser hatte Gasflaschen geladen. Mehrere Gasflaschen explodierten, Feuer brach aus. Vier Menschen wurden verletzt. Wie sich herausstellte, wurde die Fahrbahn bei dem Unfall erheblich beschädigt.

Nach Angaben der Polizei waren an der Unfallstelle neben Polizeikräften mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, elf Rettungswagen, zwei Notarztwagen, ein Rettungshubschrauber und die Autobahnmeisterei im Einsatz.

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dpa, MDR (Michel Holzberger, Dirk Jacobs, Maren Wilczek, André Plaul,Voigt,Michelfelder,Magerhans, Hanna Kerwin) | erstmals veröffentlicht am 30.08.2024

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. September 2024 | 16:00 Uhr