KohleausstiegStrukturwandel: 100 Millionen Euro Fördermittel für den Burgenlandkreis
Durch Strukturwandel-Projekte soll der Burgenlandkreis auch nach dem Kohleausstieg lebenswert bleiben. Viele Projekte sind bereits genehmigt. Nun hat Ministerpräsident Haseloff in Zeitz Fördermittelbescheide in Höhe von rund 100 Millionen Euro übergeben.
Der Burgenlandkreis hat am Freitag Fördermittel in Millionenhöhe erhalten. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat in Zeitz die Förderbescheide an den Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU), überreicht.
Die Mittel, die wir bereitstellen, werden dazu beitragen, den Burgenlandkreis attraktiver zu machen. Gemeinsam mit den weiteren Vorhaben, die aus dem Strukturstärkungsgesetz realisiert werden, meistern wir den Strukturwandel im Süden Sachsen-Anhalts.
Reiner Haseloff (CDU) | Ministerpräsident
Landrat Ulrich sagte, mit dem Geld würde "die Attraktivität des Burgenlandkreises als Wohn-, Arbeits- und Erholungsort" erhöht. Bis 2024 stehen über das "Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen" insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld fließt unter anderem in die Sanierung verschiedener Schulen, der Sporthallen Naumburg und Zeitz, der Volkshochschule, der Schlachtenlandschaft 1632/1813 Lützen und des Schlosses Droyßig.
Fördermittel sollen Kohleausstieg erleichtern
Zur Gestaltung des durch den Kohleausstieg bedingten Strukturwandels im Mitteldeutschen Braunkohlerevier würden Sachsen-Anhalt bis zum Jahr 2038 rund 4,8 Milliarden Euro zur Verfügung stehen, hatte kürzlich ein Sprecher der Staatskanzlei erklärt.
Der Bund hat versprochen, den Ausstieg aus Abbau und Verstromung von Kohle mit insgesamt 40 Milliarden Euro abzufedern. Davon sollen 14 Milliarden Euro als Finanzhilfen an die vier Kohlebundesländer fließen, "längstens bis 2038". Der Kohleausstieg selbst soll nach dem Willen der Koalition möglichst 2030 abgeschlossen sein.
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MDR (Hannes Leonard), dpa
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 06. Mai 2022 | 17:30 Uhr
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