Braunkohleförderung Tonnenschweres Tagebaugerät bei Profen umgesetzt

07. Juli 2022, 17:58 Uhr

Im Tagebau Profen ist ein 3.800 Tonnen schwerer Absetzer nach 40 Jahren Betrieb umgesetzt worden. Dafür musste auch eine Straße gesperrt werden. Das Gerät soll nun gewartet und dann an anderer Stelle wieder eingesetzt werden.

Aus dem Braunkohletagebau Profen ist ein 3.800 Tonnen schwerer Absetzer umgesetzt worden. Das Großgerät überquerte am Donnerstag die Grüne Magistrale bei Profen. Das teilte die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag) als Betreiber der Anlage mit. Für die Überfahrt musste die Straße für mehrere Stunden gesperrt bleiben. Um die Straße vor Schäden zu schützen, ist sie zuvor mit Erde und Sand bedeckt worden.

Riesiger Koloss ab Oktober im Abbaufeld Domsen

Damit die Überfahrt auf der Straße durchgeführt werden konnte, musste der Absetzer aus dem Tagebau zur Straße gebracht werden. Dafür hat er einen Höhenunterschied von mehreren Dutzend Metern aus dem Fördergebiet überwunden. Mit einer Geschwindigkeit von sechs Metern pro Minute hatte sich das mehr als 150 Meter lange Gerät vor zwei Wochen auf den 5,5 Kilometer langen Weg zur Straße gemacht.

Der Absetzer wird nun auf den aktuellen Stand gebracht und ab Oktober im Abbaufeld Domsen eingesetzt, erklärte der Betreiber.

Über den Absetzer Der Absetzer wurde 1982 gebaut, ist 60 Meter hoch und kann theoretisch 10.000 Kubikmeter Material pro Stunde befördern. Absetzer werden dafür genutzt, das Material über der Braunkohle wegzubefördern, damit die Kohle zum Abbau bereit ist.

MDR (Marvin Kalies), dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 07. Juli 2022 | 16:30 Uhr

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