Karte statt Cash Ausgabe der Bezahlkarte für Geflüchtete im Süden Sachsen-Anhalts verzögert sich
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14. Februar 2025, 15:33 Uhr
Karte statt Bargeld – das ist die Idee hinter der Bezahlkarte für Geflüchtete in Deutschland. Weil die Karte aber oft nicht all das kann, was sie können müsste, verzögert sich ihre Ausgabe. MDR SACHSEN-ANHALT hat im Süden Sachsen-Anhalts nachgefragt.
Im Süden Sachsen-Anhalts läuft die Ausgabe der Bezahlkarten für Geflüchtete offenbar nur schleppend. Das ergaben Recherchen von MDR SACHSEN-ANHALT. Demnach haben im Saalekreis (86 von 706) und Burgenlandkreis (72 von 762) bisher nur rund zehn Prozent der Berechtigten die Karte erhalten. In Halle (395 von 1.200) seien es etwa ein Drittel, im Landkreis Mansfeld-Südharz (440 von 582) drei Viertel.
Keine Daueraufträge oder Abbuchungen möglich
Ein Grund für die schleppende Umstellung ist, dass mit der Karte keine Daueraufträge oder Abbuchungen mehr möglich sind, wie ein Sprecher der Stadt Halle mitteilte. Bestimmte Dienstleistungen wie das Deutschlandticket würden aber nur mit Abbuchung funktionieren. Bis die Probleme technisch gelöst sind, will die Stadt Halle nach eigenen Angaben in bestimmten Fällen mit Überweisungen einspringen. Bis Ende März solle eine Lösung gefunden werden.
MDR (Attila Dabrowski, Mario Köhne)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. Februar 2025 | 06:30 Uhr
wwdd vor 4 Wochen
Jeder der helfen möchte, kann an gewissen Stellen Bargeld gegen Gutscheine tauschen. Mich schröpfen nicht irgendwelche Flüchtlinge, sondern selbstverliebte Politiker mit ihren Taten.
Thommi Tulpe vor 4 Wochen
Die Zahlkarte ist weniger Kontrolle, auch weniger Bürokratie. Sie schreibt mündigen Menschen einfach nur vor, wo sie ihnen zustehendes Geld ausgeben dürfen, und für was nicht.
Denkschnecke vor 4 Wochen
"Wenn jemand unser Steuergeld bekommt, muss er auch Kontrolle akzeptieren." Nur bei unseren hochsubventionierten Landwirten nennt man das "überbordende Bürokratie"...