Mehr Sicherheit für RadfahrerHalle testet Gummischutz an Straßenbahnschienen
In Halle gibt es immer wieder Unfälle, weil Radfahrer in Straßenbahnschienen hängen bleiben. Vor allem an Kreuzungen soll das künftig ein Gummischutz in den Schienen verhindern. Dazu hatte der Stadtrat einen Antrag der Fraktion "Hauptsache Halle" bewilligt. Die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) will nun die Umsetzbarkeit prüfen.
In Halle soll ein Gummischutz in Straßenbahnschienen künftig verhindern, dass Radfahrer in den Schienen hängen bleiben. Dazu hatte der Stadtrat im letzten Jahr einen Antrag der Fraktion "Hauptsache Halle" beschlossen. Nach Aussage einer Sprecherin der Stadtwerke Halle will die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) noch in diesem Jahr untersuchen, inwieweit der Schienengummi in Halle einsetzbar ist.
Besonders wichtig ist demnach der Aspekt der sogenannten Spurführungssicherheit. Es müsse sichergestellt werden, dass bei den eingesetzten Straßenbahntypen auch mit der Gummivorrichtung keine Entgleisungen drohen.
Projekt könnte nicht über Testphase hinauskommen
Andreas Wels von der Fraktion "Hauptsache Halle" befürchtet, dass das Projekt nicht über die Testphase hinauskommen könnte, weil der Gummischutz so teuer ist. Pro Meter müsse man mit etwa 3.000 Euro rechnen. An einer großen Kreuzung mit vielen Schienen, wie beispielsweise in der Großen Ulrichstraße, könnten da um die 60.000 Euro zusammenkommen, sagte Wels.
Den Gummischutz für Straßenbahnschienen gibt es bereits in Basel, Köln und Düsseldorf.
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MDR (Anne Sailer, Annekathrin Queck)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 21. März 2023 | 07:30 Uhr
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