Finanzen Weitere 103 Millionen Euro: Stadt Halle will Nachtragshaushalt für 2025
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09. Mai 2025, 15:06 Uhr
Die Stadt Halle muss sparen. Schon kurz nach seinem Amtsantritt hat Oberbürgermeister Vogt eine interne Haushaltssperre verhängt, die noch bis Ende Juni gilt. Nun will die Stadt einen Nachtragshaushalt über 103 Millionen Euro beschließen. Laut Vogt steht dies nicht im Widerspruch zum Sparkurs.
Die Stadt Halle will weitere 103 Millionen Euro für den Haushalt für dieses Jahr auf den Weg bringen. Das teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage von MDR SACHSEN-ANHALT mit. Mit dem sogenannten Nachtragshaushalt soll demnach der Kreditrahmen der Stadt erhöht werden. Damit werde sichergestellt, dass die Stadt weiterhin zahlungsfähig bleibt.
Die Maßnahme sei kein Widerspruch zum Sparkurs des neuen Oberbürgermeisters Alexander Vogt (parteilos). Stattdessen solle im Haushalt 2026 noch stärker gespart werden. Den Angaben zufolge kann der Stadtrat von Halle Ende Mai über den Nachtragshaushalt entscheiden.
Interne Haushaltssperre in Halle bis 30. Juni
Vogt hatte kurz nach seinem Amtsantritt im März eine Haushaltssperre für die Verwaltung verhängt. Hintergrund war, dass er die finanzielle Entwicklung der Stadt überprüfen und gegebenenfalls steuernd eingreifen wollte. Diese interne Haushaltssperre gilt noch bis zum 30. Juni. Mitte April hob der Oberbürgermeister sie teilweise wieder auf und gab 50 Prozent der Haushalts-Ansätze wieder frei.
Bereits 2023 und 2024 gab es eine Haushaltssperre in Halle. Auch die kreisfreien Städte Magdeburg und Dessau-Roßlau hatten in den vergangenen Jahren Haushaltssperren verhängt. Sie werden in der Regel von einer Verwaltung ergriffen, um sicherzustellen, dass der Haushaltsplan eingehalten wird.
MDR (Marc Weyrich, Linus-Benedikt Zosel, Fabienne von der Eltz)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 09. Mai 2025 | 06:30 Uhr
Shantuma vor 3 Tagen
103 Millionen nachträglich und zusätzlich ... Respekt.
Hier mal kurz die Überschrift eines verlinkten Artikels "Halle beschließt Haushalt 2025 und rechnet mit Rekordeinnahmen"
Aber was solls 103 Millionen auf die 306 Millionen die eh schon als Schulden vorliegen. Was solls.
D.h. wenn es dann zur Schuldentilgung kommt, dann zahlt man nicht mehr 11 Millionen, sondern eben 14-15 Millionen.
Das sind dann wieder 3-4 Millionen € die dann irgendwo fehlen.
Woher diese 103 Millionen kommen ... weiß wohl keiner.
Ich weiß, es ist ein anderer Topf, aber das Zukunftshäuslein würde 250 Millionen kosten ... das wäre doch mal eine Option oder?