Er hat die Vorwürfe immer zurückgewiesen und tut das bis heute. Zu seiner vorzeitigen Impfung gegen das Coronavirus erklärte Wiegand, der seinerzeit noch knappe Impfstoff wäre verfallen, hätte er ihn nicht bekommen. Eine andere Person, die die Impfung hätte bekommen können, sei nicht auffindbar gewesen. Dass auch Mitglieder des Katastrophenschutzstabes vorzeitig geimpft worden waren, hatte Wiegand seinerzeit damit begründet, diese seien wichtig für die Bewältigung der Pandemie und für wichtige Entscheidungen in der Stadt.
Auch später bekannt gewordene Vorwürfe wies Wiegand "entschieden zurück". Wiegand erklärte mehrfach, aus seiner Sicht werde mit allen Mitteln versucht, "einen parteilosen und von den Bürgern wiedergewählten Oberbürgermeister aus dem Amt zu entfernen".
Nachdem das Landgericht Halle mitgeteilt hat, dass kein Gerichtsverfahren gegen Wiegand eröffnet werde, forderte Wiegand die sofortige Aufhebung seiner Suspendierung.