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Landeswettbewerb "Jugend forscht"Elf Nachwuchsforscher aus Sachsen-Anhalt ausgezeichnet

31. März 2023, 12:22 Uhr

Am Landeswettbewerb "Jugend forscht" haben in diesem Jahr 36 Jugendliche teilgenommen, weitere 34 bei "Schüler experimentieren". Elf der jungen Forscherinnen und Forscher sind jetzt als Landessieger ausgezeichnet worden und werden Sachsen-Anhalt im Mai beim Bundeswettbewerb vertreten.

Elf junge Forscherinnen und Forscher aus Sachsen-Anhalt treten im Mai beim Bundeswettbewerb "Jugend forscht" in Bremen an. Die Landessiegerinnen und -sieger sind am Donnerstagnachmittag in Halle ausgezeichnet worden. Wie die Stiftung "Jugend forscht" mitteilte, haben sich die 15- bis 20-Jährigen in den Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik für das Bundesfinale qualifiziert.

Am Landeswettbewerb hatten laut "Jugend forscht" 36 Jugendliche mit 20 Forschungsprojekten teilgenommen. Zudem habe es weitere 34 Jungforscherinnen und -forscher mit 17 Projekten beim Wettbewerb "Schüler experimentieren" gegeben. Ausgerichtet haben den Wettbewerb demnach die Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH und die ECH Elektrochemie Halle GmbH.

Nachwuchs-Physikerin aus Osterburg gewinnt mit autarken Laternen

Unter den Landessiegerinnen ist auch Anne Marie Bobes aus Osterburg. Die 16-jährige Nachwuchs-Physikerin hat Technik für Laternen entwickelt, die es ermöglicht, Straßen energiesparend und autark mit Windkraft zu betreiben. Bobes hat dafür einen Patent-Antrag gestellt, der gute Aussicht auf Erfolg hat.

Im Bereich Technik haben demnach die Schülerin Finja Alpert (18) aus Stendal und der Student Chris Julian Erdmann (20) aus Hannover gewonnen. Sie haben Jalousien entwickelt, die selbst Solarstrom erzeugen können.

Im Fachgebiet Arbeitswelt haben Janusz Kohnert (15), Tessa Maleen Seyfert (16) und Frederik Tiede (15) aus Halle gewonnen. Sie haben nach Angaben der "Jugend forscht"-Stiftung ein System entwickelt, mit dem pflegebedürftige Menschen ihre Bettdecke per Fernbedienung richten können, wenn sie diese im Schlaf verlieren. Dadurch solle eine Unterkühlung verhindert werden.

Erfolgreiche Projekte über Blaualgen, fossilen Wald und geschlechtergerechte Sprache

Die Nachwuchs-Biologinnen Emilia Sawaki (16), Aurelia Serfling (17) und Chiamaka Michelle Okoro (16) aus Halle haben die Gefahr von Blaualgen in den Brunnen und öffentlichen Gewässern in ihrer Heimatstadt untersucht.

Die 17-jährige Inga Lovisa Endtmann aus Halle hat der Stiftung zufolge anhand fossiler Hölzer nachgewiesen, dass vor Millionen von Jahren ein Wald im Zentrum von Sardinien wuchs und erste Erkenntnisse über die Pflanzen dort gewonnen.

Der sechste Landessieg ging laut "Jugend forscht" an Lorenz Thieroff von der Landesschule Pforta in Naumburg, der eine Software programmiert hat, die die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache in Texten von Nachrichten-Medien untersucht.

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MDR (Maren Wilczek)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 30. März 2023 | 19:00 Uhr

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