Frauenmedizin Uniklinikum Halle Tumore entfernen: OP-Roboter jetzt auch in der Gynäkologie
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16. Dezember 2024, 14:23 Uhr
Mit einem OP-Roboter in der Gynäkologie am Uniklinikum Halle sollen künftig bösartige Tumore entfernt werden. Das Robotersystem wird seit zehn Jahren in der Urologie und der Viszeralchirurgie eingesetzt. Weil der Roboter nur mit kleinsten Schnitten arbeitet, sollen Patienten kürzer im Krankenhaus verweilen.
Am Uniklinikum Halle wird ein OP-Roboter nun auch in der Gynäkologie eingesetzt. Das teilte das Krankenhaus am Montag mit. Man gehöre zu den wenigen medizinischen Einrichtungen in der Region, die roboterassistierte Operationen im Bereich der Gynäkologie anbieten. Seit zehn Jahren werde das Robotersystem "Da Vinci" bereits in der der Urologie und der Viszeralchirurgie eingesetzt.
Roboter soll bösartige Tumore entfernen
Wie der Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie, Markus Wallwiener, sagte, soll das Gerät in erster Linie bösartige Tumore entfernen. Er arbeitet nach Angaben des Klinikums minimalinvasiv. Das heißt, die Schnitte sind kleiner, der Blutverlust ist geringer, Patienten haben weniger Schmerzen und bleiben kürzer im Krankenhaus. Der Roboter habe auch eine 3D-Kamera und weitere Instrumente, weswegen auch schwer zugängliche Bereiche präzise bearbeitet werden könnten.
Den Angaben nach erkranken bundesweit jährlich mehr als 25.000 Frauen an Krebs der weiblichen Geschlechtsorgane, am häufigsten an Gebärmutterschleimhautkrebs.
MDR (Christoph Dziedo, Maximilian Fürstenberg)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 16. Dezember 2024 | 13:30 Uhr
p.swoboda vor 18 Wochen
Mit dem wissen und dem erfahrenen nach einer Da Vinci OP (Prostata) würde ich mich trotz aller Vorteile für ein herkömmliches OP Verfahren entscheiden.
Begründung (Kurzfassung):
Die eingesetzten OP Clips bei dem Da Vinci Einsatz haben 3 Jahre lang zu Beschwerden geführt. Mehrfach musste operiert werden um diese zu entfernen. In deren Folge habe ich u.a. die Blase verloren.
Maria A. vor 18 Wochen
Der Fokus dürfte darauf liegen, dass die Patientinnen dadurch kürzer im Krankenhaus verbleiben...