Fehler an der Kuppel Planetarium in Halle erst 2023 fertig
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Die Eröffnung des Planetariums in Halle verzögert sich erneut. Wegen Herstellungs-Fehlern muss die Kuppel neu produziert und installiert werden. Eigentlich sollte der Neubau samt Sternenwarte und Aussichts-Terrasse bereits im Sommer fertig sein.

Die Eröffnung des Planetariums in Halle verzögert sich. Grund sind Produktions-Fehler an der Planetariums-Kuppel. Wie die Stadt Halle mitteilte, sind bei einem ersten Qualitäts-Test mit einem Spezial-Projektor Nahtstellen zwischen den einzelnen Elementen der Kuppel aufgefallen. Die Produktionsfirma aus den USA habe die Herstellungs-Fehler bereits eingeräumt und wolle die entsprechenden Teile neu liefern. Die Kosten für Produktion und Transport einer neuen Kuppel würden durch die Firma übernommen.
Eigentlich sollte der Neubau samt Sternenwarte, Aussichts-Terrasse und spektakulärem Kuppel-Raum die Besucher bereits im Sommer in seinen Bann ziehen. Nun verschiebt sich die Fertigstellung des Planetariums auf dem Holzplatz voraussichtlich bis zum ersten Quartal 2023.
Medientechnik noch nicht eingebaut
"Wir sind zumindest froh darüber, dass die Mängel noch in der Bau-Phase entdeckt wurden", sagte Planetariumsleiter Dirk Schlesier. Dadurch könnten sie noch ohne unverhältnismäßigen Aufwand behoben werden. Schlimmer wäre es laut Schlesier gewesen, wenn die Fehler erst nach dem Einbau der Medien-Technik bemerkt worden wären. Nach Angaben der Stadt laufen Innenausbau und Gestaltung der Außenanlagen am ehemaligen Gasometer derweil wie geplant weiter.
Finanziert wird der rund 21 Millionen Euro teure Neubau aus den Flut-Hilfe-Mitteln von Bund und Ländern. Das Gebäude ist ein Ersatzneubau für das beim Hochwasser 2013 schwer beschädigte und mittlerweile abgerissene Planetarium auf der Peißnitzinsel. Der Neubau soll künftig Platz für 110 Besucherinnen und Besucher bieten. Eigentlich sollte es schon Ende 2021 fertig sein, doch durch die Coronapandemie gab es Verzögerungen.
MDR (Stefan Bringezu, Luise Kotulla)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 08. Februar 2022 | 15:30 Uhr
Burgfalke vor 50 Wochen
Zitat: " Die Produktionsfirma aus den USA habe die Herstellungs-Fehler bereits eingeräumt und wolle die entsprechenden Teile neu liefern. Die Kosten für Produktion und Transport einer neuen Kuppel würden durch die Firma übernommen. "
Wenigstens ein kleiner "Lichtblick" in diesem Fall, wenn das so sein sollte und die Baukosten nicht zusätzlich steigen.
Haller vor 50 Wochen
"Die Kosten für Produktion und Transport einer neuen Kuppel würden durch die Firma übernommen" ... zwei zum Preis von einem also.