Rasenmäher und Betonteile im Gleis: Zeugenaufruf der Bundespolizei
Der Zug konnte zum Stehen kommen, ohne dass jemand verletzt wurde. Die Polizei sucht nach Zeugen. Bildrechte: Bundespolizeiinspektion Magdeburg

Zeugen gesucht Halle: Rasenmäher und Beton im Gleis – Bundespolizei ermittelt

12. November 2024, 10:36 Uhr

Unbekannte haben einen Rasenmäher und Betonteile auf Gleise in Halle gelegt. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg spricht von einer "schwerwiegenden Straftat". Verletzt wurde niemand.

Auf der Bahnstrecke Halle – Nordhausen ist ein Güterzug mit einem Rasenmäher kollidiert. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Magdeburg hatten unbekannte Täter den Rasenmäher am Freitagabend ins Gleisbett gestellt. Kurz nach dem Zusammenstoß meldete der Lokführer eines zweiten Güterzuges auf dem Gegengleis zwei Betonteile. Er konnte noch rechtzeitig bremsen. Verletzt wurde niemand. Die Strecke wurde bis 20:38 Uhr gesperrt – beide Züge verblieben bis zum Eintreffen einer Streife der Bundespolizei vor Ort. Nach Polizeiangaben hatten deshalb fünf Züge insgesamt 120 Minuten Verspätung.

Bundespolizei spricht von "schwerwiegender Straftat"

"Bei dieser Tat handelt es sich um eine schwerwiegende Straftat", teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit. Es hätten Menschen sterben können. Die Bundespolizei hat die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung der Straftat gebeten. Wer am Freitag zwischen 19:00 und 19:40 Uhr verdächtige Personen in Wörmlitz – einem Stadtteil von Halle – an den Bahngleisen auf Höhe der Kalininstraße 43 gesehen habe, solle die Polizei verständigen.

Zeugen gesucht – Hinweise an die Polizei Hinweise können Sie der Bundespolizeiinspektion Magdeburg telefonisch mitteilen: 0391/565 495 55

Außerdem können Sie die kostenfreie Bundespolizei-Hotline nutzen: 0800/6 888 000

Die Hinweise werden aber auch bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.

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MDR (Karin Roxer, Stephan Schulz, Johanna Daher) | Erstmals veröffentlicht am 10.11.2024

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 10. November 2024 | 15:00 Uhr

2 Kommentare

steka vor 3 Wochen

Wird leider sicher eher schlimmer, keine Personale mehr auf den Bahnhöfen und modernen Stellwerken, keine Streckenwärter, wärterlose Schranken und keine Polizeistreifen, unterbesetzte Polizeidienstellen. und wenn se mal geschnappt werden wieder laufen gelassen weil Gerichte überlastet.

Maria A. vor 3 Wochen

Was soll man dazu schreiben? Jeden Tag erfährt man von absurden Taten, aber die Dunkelziffer liegt sicherlich höher. Der Erfahrung im eigenen Bundesland geschuldet weiß man, dass nicht alle Vergehen es in die breite Öffentlichkeit finden.
Wenn man darüber nachdenkt, muss man fast seinem Schicksal dankbar sein, nicht in diesen Sog hineingezogen worden zu sein. Und Daumen drücken, nicht Opfer zu werden. Denn die Wahrscheinlichkeit dazu hat sich seit der Wende gefühlt vervielfacht.

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