Riveufer saniert Prachtpromenade in Halle lädt wieder zum Flanieren ein

28. März 2023, 16:21 Uhr

Das Riveufer ist Halles Prachtpromenade. Für viele ist sie die schönste Flaniermeile der Stadt und mit 1.000 Metern auch die längste. Entlang der Saale lässt sich herrlich Lustwandeln. Doch in diesen Genuss sind die Hallenser ein Jahr lang nicht gekommen. Denn das Riveufer wurde komplett saniert. Jetzt endlich ist es so weit: Die Baustelle ist Geschichte. Pünktlich zum Frühling können die Hallenser und Hallenserinnen wieder entlang des Riveufers flanieren.

Die Temperaturen laden nicht gerade zum Flanieren ein. Noch ist es frostig kalt. Doch die Sonne lacht an dem Tag vom Himmel und scheint auf das Riveufer in Halle, – der ältesten und schönsten Flaniermeile der Stadt, die jetzt nach einem Jahr Bauzeit in neuem Glanz erstrahlt.

Prachtpromenade am Ufer der Saale

Knapp 1.000 Meter lang ist die Prachtpromenade am Ufer der Saale. Bei dem verheerenden Hochwasser von 2013 wurde sie arg in Mitleidenschaft gezogen, doch davon ist jetzt nichts mehr zu sehen. Bei der Wiederherstellung und Erneuerung der Riveufer-Promenade durch die Stadtwerke Halle wurden vor allem die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigt.

Die diagonal verlegten Betonplatten mit Bischofsmütze wurden originalgetreu nachgefertigt in Farbe und Körnung. Die Reste des Senkgartens aus den 1920er-Jahren wurden denkmalgerecht angelegt. Selbst die Lampen und Bänke, die zum Verweilen einladen, wurden historischen Vorbildern nachempfunden.

Denkmalgerecht saniert

Im Vorfeld gab es heftige Diskussionen über die Bäume in der Promenaden-Allee. Im Raum stand dabei die Frage: Wie viele Bäume müssen für die Sanierung gefällt werden? Letztlich fielen nur fünf große Bäume der Kettensäge zum Opfer. Dafür wurden entlang des Riveufers 20 heimische Laubbäume wie Linden oder Pappeln nachgepflanzt. Knapp 500 Sträucher wurden entlang des Riveufers neu gesetzt und 2.000 Quadratmeter Rasen gesät.

Der Hauptabwassersammler unter der Promenade ist eine der wichtigsten Anlagen zur Abwasserableitung der Stadt. Der 1914 errichtete Kanal dient dem Transport des Abwassers von 200.000 Hallensern und Hallenserinnen. Dieser Hautabwassersammler wurde grundlegend saniert. Selbst dabei wurde denkmalgerecht gearbeitet. Die historischen Stahlbetondeckplatten wurden zwar nicht verbaut, da sie den heutigen technischen Anforderungen nicht mehr entsprechen, aber auch sie wurden alten Vorbildern nachempfunden.

Burg Giebichenstein und Kröllwitzbrücke in Halle
Bootsfahrten auf der Saale, Flanieren an der Saale – das Riveufer entlang der Saale. Bildrechte: imago/VIADATA

MDR (Stefan Bringezu, Hannes Leonard)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. März 2023 | 16:00 Uhr

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