Vorläufige Bilanz Magische Lichterwelten: Mehr als 80.000 Besucher im Bergzoo Halle
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10. März 2025, 11:27 Uhr
Die "Magischen Lichterwelten" haben dieses Mal mehr als 80.000 Besucherinnen und Besucher in den Bergzoo Halle gelockt. Das geht aus der vorläufigen Bilanz hervor. Am Sonntag gingen die Lichter aus – bis zu den nächsten Lichterwelten im Dezember.
Im Bergzoo Halle (Saale) sind am Sonntag die "Magischen Lichterwelten" zu Ende gegangen. Unter dem Motto "Rückkehr der Giganten" hatte die Schau durch die Welt gigantischer Lebewesen geführt, die nach dem Aussterben der Dinosaurier unseren Planeten beherrschten.
Die Ausstellung war Mitte Dezember eröffnet und im Februar wegen großer Nachfrage um eine Woche verlängert worden. Wie der Bergzoo MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, haben mehr als 80.000 Besucher die Gelegenheit genutzt, auf den Spuren der Giganten der Urzeit zu wandeln.
Laut Zoosprecher Tom Bernheim steigerten sich die Zahlen zum Ende hin noch einmal deutlich: "Vielleicht lag es am Wetter, vielleicht aber auch daran, dass in Bayern noch Ferien sind – dort leben nämlich viele ehemalige Hallenser, die noch Verbindungen in ihre alte Heimat pflegen."
Mehr als 300 Licht-Figuren in Szene gesetzt
Die diesjährige Schau war eine Fortsetzung der letztjährigen Ausstellung "Lost Worlds" und spannte einen Bogen von der Urzeit bis hin zum modernen Menschen. Sie hat nicht nur bekannte Eiszeit-Giganten wie Mammuts und Säbelzahntiger gezeigt, sondern auch außergewöhnliche Tiere wie ein sechs Meter großes Faultier oder zehn Meter lange Raubfische.
Die mehr als 300 Licht-Figuren, waren von chinesischen Laternen-Künstlern in monatelanger Handarbeit gefertigt worden. Sie sind Teil einer jahrhundertealten Kunst-Tradition, bei der Metall und Stoff zu kunstvollen Laternen verarbeitet werden.
Die nächste Auflage der "Magischen Lichterwelten" ist laut Zoosprecher Bernheim bereits in Arbeit und wird sich mit Kultur, Kunst, Tierwelt und Architektur in Asien befassen.
MDR (Marc Weyrich, Norma Düsekow, Mario Köhne, Maren Wilczek, Ingvar Jensen, Felix Fahnert, Dagmar Böddeker) | Erstmals veröffentlicht am 17.01.2025
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 10. März 2025 | 06:30 Uhr
testo_lukas vor 8 Wochen
Es wirkt, als ob hier weniger das Wohl der Tiere im Vordergrund steht, sondern vielmehr wirtschaftliche Interessen. Besonders problematisch sind der CO2-intensive Transport der Installationen aus China und die potenziellen Auswirkungen der Lichtinstallationen auf die Tiere.
Viele Studien zeigen, dass künstliches Licht den natürlichen Biorhythmus von Tieren stören kann, besonders wenn es nachts eingesetzt wird. Selbst wenn die Tiere in ihren Unterkünften sind, bleibt die Frage, wie sich der zusätzliche Stress durch den Trubel und die ungewohnte Umgebung auswirkt.
Stattdessen könnten solche Lichterwelten an öffentlichen, tierfreien Orten installiert werden, wo Menschen die Kunst genießen können, ohne einen Zoo besuchen zu müssen, und hohe Preise für Tierquälerei zu bezahlen.
Die Idee der Lichterwelten ist an sich wunderschön und hat das Potenzial, eine große Gruppe an Menschen zu begeistern. Doch der Zoo als Veranstaltungsort ist dafür denkbar ungeeignet.
Klaus Pilz vor 8 Wochen
Gestern Abend haben wir uns diesen Besuch gegönnt. Und es war das Frösteln bei doch anhaltend niedrigen Temperaturen wert! Soviel Ideenreichtum bei der Gestaltung! Soviel Vielfalt! Es war teilweise sehr anregend, bei entsprechender Musik auch die magische Lichterwelt zu erleben.
Nur werden die Tiere das nicht so toll finden. Man sollte einen anderen Ort dafür finden.
Aber trotzdem kann man den Veranstaltern und Gestaltern nur gratulieren. Kinder sind ohnehin begeistert von diesem Lichtermehr, wie wir festgestellt haben. Aber auch die Erwachsenen sind durchweg beeindruckt. Dieser Faszination kann sich eben keiner entziehen.
Wenn man es nicht wirklich gesehen und erlebt hat (ich war eher skeptisch), wird man nicht wissen, was einem entgeht.